„Lernen sie die Schönheit der bayerischen Natur kennen“, heißt es auf der Internet-Startseite von „BayernTourNatur“. Der Oberpfälzer Waldverein hatte dieses Motto aufgegriffen und am Sonntag eine Wanderung zum Thema „Gräser – Kräuter – Fledermäuse“ veranstaltet.
16 Naturfreunde hatten sich auf den Weg zum Wanderparkplatz auf der Planer Höhe bei Waldkirch gemacht, um mit Vorsitzendem Manfred Janker und Vogelschutzwart Willibald Gleißner – er hatte die Aktion zusammen mit der Leiterin des Forstreviers Neuenhammer, Forstamtsrätin Anna Bruglachner-Zaschka, organisiert – auf Entdeckungsreise zu gehen. „Jeder, der etwas sieht oder weiß, soll dann die anderen informieren“, war der Wunsch der Organisatoren, die sich über eine lebhafte und damit lehreiche Tour freuten.
Gefunden und besprochen wurden unter anderem aus der Reihe der Pflanzen Augentrost, Schmalblättriges Weideröschen, Schafgarbe, Rainfarn, Rauer Hahnenfuße, Breitwegerich, Indisches Springkraut, Teufelsabbiss, Glockenblumen oder Rotfrüchtige Trompetenflechte, laut Janker eine Rarität unter den Pflanzen. Unter den Pilzen waren Samtfußrübling, Täublinge, Perlpilz, Panterpilz, Rotkappe, Steinpilz, falscher und echter Pfifferling, Pfefferröhrling, Hexenröhrling und Marone.
Reichlich Informationen über den Wald gab es von Bruglachner-Zaschka, die vor allem auf die Trockenheit und den Befall von Bäumen durch den Käfer hinwies. Dazu kamen Erläuterungen über den sogenannten „Blauen Salon“, die Biotopfläche der Bayerischen Staatsforsten.
Gleißner war dann nach der kleinen Wanderung über den Pavillon und den Laib-Brot-Felsen in seinem Element, als er die Teilnehmer von unten in die Fledermaus-Flachkästen schauen ließ und über das Leben der Tiere erzählte. Eine herrliche Aussicht genoss der Großteil der Gruppe noch auf der Burgruine Schellenberg. Ein Teilnehmer ließ sich von Janker noch die Geschichte der Dolme schildern.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.