Georgenberg
28.07.2019 - 08:53 Uhr

Georgenberg soll schöner werden

Mit der Einleitung der Verfahren "Einfache Dorferneuerung" herrscht Einvernehmen im Gemeinderat. Das Thema "Feuerwehren" sorgt dagegen wieder für Diskussionsstoff.

Mit einem Fördersatz von bis zu 87 Prozent könnte laut Bürgermeister Johann Maurer bei einem Projekt "Innen statt außen" das Wohnhaus bei der Grundschule in Neudorf instand gesetzt werden. Bild: pi
Mit einem Fördersatz von bis zu 87 Prozent könnte laut Bürgermeister Johann Maurer bei einem Projekt "Innen statt außen" das Wohnhaus bei der Grundschule in Neudorf instand gesetzt werden.

Der Gemeinderat möchte mit zwei Verfahren „Einfache Dorferneuerung“ gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz in Tirschenreuth die Entwicklung der Kommune vorantreiben. „Die Gemeinde hat nur Vorteile“, gab Bürgermeister Johann Maurer in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag die Richtung vor, als er auf die Bürgerversammlungen am 18. Juni in Waldkirch und am 16. Juli im Pfarrheim zurückblickte.

Für Waldkirch konnte sich der Rathauschef etwa eine Instandsetzung der St.-Johannis-Kapelle oder einen Spielplatz vorstellen. „Nur Straßenbau ist nicht möglich“, sagte Maurer und bezifferte den Zuwendungssatz auf 67 Prozent.

Das gilt auch für den Bereich Neudorf – Neukirchen zu St. Christoph. Dabei wies der Bürgermeister auch auf die Möglichkeit von Projekten „Innen statt außen“ und damit auf die Beseitigung von Leerständen im Innenbereich hin. „Es muss ein öffentliches Gebäude sein“, ergänzte er und sprach von einer Förderung bis zu 87 Prozent. Außerdem können seinen Worten zufolge auch Privatmaßnahmen bezuschusst werden.

Formsache war die Zustimmung zum Bauantrag von Berthold Völkl, der in Waldkirch ein Einfamilienwohnhaus mit Carport und Lkw-Garage errichten möchte.

Zu wenig Informationen

Für reichlich Diskussionsstoff sorgte dagegen die Zusatzausrüstung für das bereits bestellte Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für die Feuerwehr Neuenhammer. „Das hat sich alles nach einer Vor-Ort-Besichtigung ergeben“, sagte Maurer und stieß vor allem beim Fraktionssprecher der Freien Wähler, Jürgen Schiller, und Bernhard Götz (FW) auf Widerspruch. Sie bemängelten, im Zuge des Kaufs zu wenige Informationen erhalten zu haben. „Beschlossen war ein Vorführfahrzeug“, wies Götz dabei bei.

„Das Fahrzeug ist uns nach der Sitzung in der ILS in Weiden doch förmlich aufgezwungen worden“, konterte der Bürgermeister. „Die Fusion der Feuerwehren Georgenberg und Neuenhammer war dann nicht mehr möglich.“ Mit den Gegenstimmen der FW-Ratsherren Schiller, Götz und Mario Schaller – es fehlten die verhinderten Achim Helgert, Martin Scheibl (FW) und Stefan Frischholz (CSU) – ging die Bestellung der Zusatzausrüstung (ohne Rückfahrkamera und Dachlichtmast) schließlich über die Bühne.

Ausrüstung genehmigt

Einigkeit herrschte dann wieder bei der Festlegung von Richtsätzen bei der Bestellung von Ausrüstungsgegenständen für die Feuerwehren. „Das ist der Wunsch der Kommandanten“, ließ Maurer wissen. Nach dem Vorschlag des zweiten Bürgermeisters Josef Woppmann (CSU) legte das Gremium 500 Euro für einen Schutzanzug, 120 Euro für Stiefel und 150 Euro für einen Schutzhelm als Gemeindeanteil fest. Ebenso ohne Gegenstimmen ging die Bestellung eines CAFS-Hochleistungsfeuerlöschsystems für die Waldkirchner Feuerwehr über die Bühne.

„Der amtliche Einwohnerstand beträgt zum 31. März dieses Jahres 1327“, war eine der Informationen Maurers, der dem Personal des Bauhofs ein großes Lob für die in jüngster Zeit ausgeführten Arbeiten zollte. Das galt auch Mario Schaller für die Erstellung des Ferienprogramms. Außerdem informierte er über Vorschläge seines Amtsvorgängers Alfred Schriml für Verschönerungsmaßnahmen im Naturfreibad. „Das Badewasser wird durch das Landratsamt regelmäßig untersucht“, beantwortete Josef Pilfusek von der Verwaltung – für ihn war es die letzte Sitzung in seiner Dienstzeit – die Frage des zweiten Bürgermeisters.

 
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