Georgenberg
01.07.2024 - 16:13 Uhr

Georgenberger Kultursalon bringt Schumann zum Klingen

Geschrieben hat die Texte Joseph von Eichendorff, vertont hat sie Robert Schumann. Diese namhafte Kombination brachte im Georgenberger Kultursalon ein Duo aus Gesang und Klavier zu Gehör – äußerst erfolgreich.

Tenor Florian Neubauer mit Begleitung von Susanne Schieder am Klavier bringen Werke von Robert Schumann zu Gehör. Bild: bey
Tenor Florian Neubauer mit Begleitung von Susanne Schieder am Klavier bringen Werke von Robert Schumann zu Gehör.

Der voll besetzte Kultursalon Georgenberg zeigte, dass die Fußball-Europameisterschaft nicht konkurrenzlos in der Gunst der Zuschauer ist. Das bewies der Liederabend „Hör' ich das Liedchen klingen“ mit Liedern von Robert Schumann und Tenor Florian Neubauer, begleitet von Susanne Schieder am Klavier.

Michael Schieder hieß die Besucher stellvertretend für Bürgermeisterin Marina Hirnet willkommen. Maria Schieder erläuterte den Gästen den Inhalt und die Aussagen der zu hörenden Liederkreise.

Robert Schumann (1810–1856) hatte den Liederkreis op. 39 aus zwölf Vertonungen von Gedichten Joseph von Eichendorffs im Jahr 1840 geschrieben. Dazu gehören beispielsweise die Lieder „Die Stille“, „Mondnacht“ oder zum Abschluss „Frühlingsnacht“. Tenor Florian Neubauer verstand es perfekt, die Lieder in ihrer unterschiedlichen Taktur und dem vom Komponisten vorgegebenen Tempo zu interpretieren. Mit lang anhaltendem Beifall dankten die Besucher für diesen ersten Teil des Abends.

„Dichterliebe“ op. 48, ein Zyklus von 16 romantischen Liedern Robert Schumanns, entstand ebenfalls im gleichen Jahr. Im ersten Lied „Im wunderschönen Monat Mai“ gibt der Dichter mit Worten – und Tenor Florian Neubauer mit seiner Stimme – eine kleine Liebeserklärung ab. Der Zyklus endet mit „Die alten bösen Lieder“, das den Tod eines Menschen beschreibt.

Die Besucher dankten für diesen zweiten Teil mit stürmischem Beifall und zeigten damit ihre Begeisterung, die sogar das Fußballspiel der Europameisterschaft vergessen ließ. Als Dank spielten Susanne Schieder und Florian Neubauer drei Zugaben.

 
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