Vor fast 15 Jahren errichtete der Oberpfälzer Waldverein einen Kohlenmeiler. „In unserer Gegend waren bereits um 1300 Kohlenmeiler in Betrieb“, weiß OWV-Vorsitzender Manfred Janker. So fasste er damals den Plan: „Wir errichten einen Meiler als Anschauungsobjekt und werden ihn der Öffentlichkeit zugänglich machen.“
Ins Boot stieg der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald und stellte eine Förderung von 50 Prozent in Aussicht. Ein geeigneter Standort war auch gleich gefunden. Die Familie Altenöder war bereit, das Projekt zu unterstützen. Als dann schließlich im Juli 2010 der Bescheid des Naturparks zum vorzeitigen Baubeginn vorlag, konnten Janker und seine Mitstreiter beginnen. Zu den ersten Arbeiten zählte das Sägen und Spalten von 15 Ster Fichtenholz, bevor die Grundplatte für den Meiler erstellt wurde. Weiter ging es mit der Herstellung der Bodenplatte aus Schwachholz auf dem Schotter-Fundament und der Aufschichtung des gespaltenen Holzes. Es folgten die Ummantelung mit Fichtenreisig, die Fixierung mit Gitterdraht, Verschmierung mit Sand sowie Kalk- und Zementmörtel und Abdeckung des Schotters mit Splitt. Das Werk ergänzen eine Ruhebank und eine Schautafel mit der Beschreibung.
„Nach der langen Zeit ist eine Erneuerung unumgänglich geworden“, beschreibt Janker die inzwischen über die Bühne gegangenen Arbeiten. „Mit Fördermitteln des Bezirks Oberpfalz unterstützt der Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald e.V. die Erneuerung des Schaukohlenmeilers in Georgenberg“, sagte Geschäftsführer Stefan Härtl beim Ortstermin. „Das 2010 erstellte Bauwerk wurde rundumerneuert und gibt den Wanderern und Besuchern wieder einen Einblick in die Kunst der Holzkohleherstellung“, sagte Härtl, der zusammen mit Naturpark-Rangerin Michaela Griener gekommen war. Dank galt neben den freiwilligen Helfern des Waldvereins auch der Gemeinde Georgenberg mit Bürgermeisterin Marina Hirnet und dem Team des Bauhofs für die Mitarbeit und Unterstützung.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.