Georgenberg
06.03.2025 - 09:35 Uhr

"Ooh-perette" im Kultursalon Georgenberg ein Erfolg auf der ganzen Linie

Das erste Konzert im Georgenberger Kultursalon in diesem Jahr übertrifft alle Erwartungen. Irene Wetzler-Mittmann und Joachim Scheibl aus Faislbach begeistern mit einer Vielzahl von Operettenliedern das Publikum.

Susanne und Michael Schieder aus Georgenberg waren im Vorfeld überzeugt: „Diese Stücke bieten einen festlichen und beschwingten Abend, der das Publikum in beste Laune versetzen wird.“ Das Ehepaar sollte recht behalten. Das erste Konzert im Kultursalon in diesem Jahr hat die Erwartungen erfüllt, wenn nicht übertroffen.

Ein volles Haus war am Samstag schon mal eine hervorragende Voraussetzung, als Raphael Landstorfer „Ooh-perette, eine aristokratische Kunst“ ankündigte. Dabei wies der Moderator darauf hin, dass die Aristokratie bereits in der griechischen Antike, in der ungarischen Puszta oder auch in Luxemburg gelebt habe. Das erste Fallbeispiel folgte mit Liedern aus Franz Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“.

Sowohl als Solisten als auch im Duett glänzten Irene Wetzler-Mittmann und der aus dem Georgenberger Ortsteil Faislbach stammende Joachim Scheibl. Sie harmonierten in jeder Beziehung, auch schauspielerisch.

„Helena, die schönste Frau der Welt, kommt heute nach Georgenberg“, kündigte Landstorfer an. Gesagt, getan: Die Sopranistin und der Tenor gaben Ausschnitte aus Jacques Offenbachs „La Belle Hélène“ zum Besten – Meisterwerke voller Witz, Charme und Eleganz.

Von einem „gewaltigen Sprung“ sprach der Moderator, als es nach Versailles ging. „Ja, so ist sie, die Dubarry“, hieß es aus der Operette von Theo Mackeben.

Ungarn durfte am Samstag nicht fehlen: Wetzler-Mittmann und Scheibl hinterließen mit Liedern aus Emmerich Kálmáns Operette „Gräfin Mariza“ nachhaltige Eindrücke. „Einmal möcht’ ich wieder tanzen.“ Das ließen sich die Sopranistin und der Tenor in dem Lied „Herrgott, was ist denn heut’ los“ nicht zweimal sagen. Den Schlusspunkt setzten sie nach laustarken Zugabe-Rufen mit Kálmáns „Komm mit nach Varasdin“.

Stehenden Applaus gab es aber nicht nur für Wetzler-Mittmann und Scheibl, sondern auch für Carola Schlagbauer (Flügel und musikalische Leitung), Tobias Mayer (Flügel) und Landstorfer als charmanten Conférencier, der auch am Flügel sein Können bewies.

 
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