Georgenberg
13.03.2022 - 14:02 Uhr

Tipp vom Uchamühler Gemüse-Experten: Ein Salat muss wackeln

Fritz Steinhilber hat in seinem Vortrag jede Menge Tipps für den Gartenanbau zu Hause parat. Bild: pi
Fritz Steinhilber hat in seinem Vortrag jede Menge Tipps für den Gartenanbau zu Hause parat.

Fritz Steinhilber weiß es aus Erfahrung: "Wer in der Natur und mit ihr arbeitet, stößt immer auf etwas Neues." Das gilt seinen Worten zufolge sowohl im Großen als auch im Kleinen.

Zweieinhalb Stunden hat sich der Inhaber der Naturkost Steinhilber GbR, Moosbach-Uchamühle, am Mittwoch bei dem von der Siedlergemeinschaft organisierten Vortrag im "Berggasthof" der Familie Schaller sozusagen "querbeet" mit den Herausforderungen beim "Gemüseanbau im Hausgarten" befasst.

Wann ist die beste Zeit, Gemüse oder Salat zu pflanzen? Darüber hatte Steinhilber für die aufmerksamen Zuhörer jede Menge "auf Lager" und bei Fragen auch prompt Antworten parat. "Der erste Salat kann in der neunten Kalenderwoche gepflanzt werden", riet der Referent und ergänzte: "Das kann aber durchaus schon zwei Wochen vorher geschehen."

Für viele war wohl auch neu: "Ein Salat muss wackeln." Das heißt für ihn: "Bitte die Pflänzchen nicht zu tief in die Erde stecken und schön locker einsetzen." Außerdem empfahl er, pro Quadratmeter nicht mehr als zehn Salatpflanzen zu stecken. "Sie brauchen Platz und Luft." Im Übrigen appellierte er, in jeder Hinsicht Geduld zu haben. "Es wird schon", gab er den Frauen und Männern mit auf den Weg.

Tomaten sollten seinen Ausführungen zufolge Anfang bis Mitte April gepflanzt werden. Zu Vorsicht riet er dabei, wenn Tomaten und Gurken in einem Gewächshaus gedeihen sollen. "Tomaten mögen es warm und trocken, Gurken wiederum warm und feucht."

Und wenn der Boden jetzt so langsam wärmer wird, können laut Steinhilber Zwiebeln gesteckt werden. Als beste Pflanzzeit für Rote Rüben nannte er Ende April bis Mitte Juli, für Bohnen etwa Ende Mai - "lieber eine Woche länger warten" - sowie für Blumenkohl April oder Juli und für Endivie Mitte Juli.

"Die Natur bietet viel", fasste Steinhilber zusammen. "Mit ihr kann man schön arbeiten." Im Übrigen riet er, ab und zu etwas Neues zu probieren. "Machen sie es, wie es ihnen am besten passt." Für dieses Jahr kündigte er für Moosbach noch einen Gartenmarkt und ein Hoffest an.

"Wir haben heute viel gehört und gelernt", bedankte sich Vorsitzender Claus Zille beim Referenten und übergab einen "Schönwerth-Korb" mit leckeren Sachen.

 
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