„Sein Leben war die Musik.“ Die Überschrift in der Todesanzeige trifft bei Franz Böhm in jeder Hinsicht zu. Der Berufsmusiker ist am 5. November plötzlich gestorben. Er wurde 88 Jahre alt und hinterlässt die Söhne Walter und Gerd. Außerdem trauert Schwester Lilo mit Helmut um ihren Bruder.
Franz Böhm kam am 2. Januar 1937 in Böhmisch Neuhäusl zur Welt und wuchs mit seinen Geschwistern Rosa, Betty und Lilo auf. In Neudorf ging er zur Schule. 1950 zog die Familie mit den Eltern Rudolf und Theresia Böhm nach Waldheim und später nach Georgenberg.
In Waldheim begann auch Franz Böhms musikalische Karriere. Fasziniert von Rudi Knabels Zitherklängen aus dem Radio erlernte er mit großem Eifer das Spielen auf diesem Instrument und studierte schließlich bei Professor Grünwald, einem Lehrer für klassische Musik. So entdeckte er auch die Liebe zur Klassik.
Böhm spielte aber auch Bassgitarre. Noch in Waldheim wohnend hatte er mit dem „Kramer-Erwin“ das „Woldhama Duo“ gegründet. Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks sind noch heute im Radio zu hören.
Als Zithersolist spielte Böhm dann fernab seiner Heimatgemeinde, darunter in Berchtesgaden, Reit im Winkl, München, Stuttgart und Oberstdorf. Überwiegend musizierte er im Hotel „Sonnenalp“ im Allgäu und später im Oberstdorfer Hotel „Exquisit“. Viel Zeit investierte er auch in seine Zithersammlung, die er nach und nach ausbaute.
Trotz seiner beruflichen Anspannung kamen die Vereine in seiner Heimatgemeinde nicht zu kurz. Eine große Lücke hinterlässt er bei der Georgenberger Feuerwehr und bei der Siedlergemeinschaft Georgenberg.
Einen schweren Schicksalsschlag musste Böhm vor zwei Jahren mit dem plötzlichen Tod seiner Ehefrau Erika verkraften. Das Paar hatte 1960 geheiratet.
Der Trauergottesdienst beginnt am Freitag, 14. November, um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche. Danach ist die Beerdigung.













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