26 Wanderwege mit 160 Kilometern sprechen allein schon für sich. Wie gut, dass es in der Grenzlandgemeinde den Oberpfälzer Waldverein gibt. Das Team mit Manfred Janker an der Spitze betreut nämlich das gesamte Wanderwegenetz. Neben dem Vorsitzenden selbst sind das die Wege- und Markierungswarte Werner Gleißner, Egbert Kohl, Josef Meckl, Markus Meyer und Siegfried Völkl.
„In diesem Jahr haben wir 100 Wanderwegweiser in Alu-Dibond montiert“, blickt Janker auf die intensiven Arbeiten 2019 zurück. Die Materialkosten beziffert er auf 980 Euro. Außerdem haben die OWV-Leute rund 1000 Wegweiser mit den entsprechenden Markierungen auf Holz und mit Blech moniert. „Alle sind dadurch vor Witterung geschützt“, erklärt der Vorsitzende. „Alle Markierungen hat der Verein gekauft, und wir haben sie dann aufgeklebt.“
Dazu kommen zehn Markierungsträger aus Holz, sogenannte „Zwuseln“, betoniert mit Flacheisen. „Die Markierungsträger aus Aluminiumrohr haben wir vom gemeindlichen Bauhof erhalten, außerdem die Halterungen und Schellen“, lässt der OWV-Chef wissen. „Die Rohre haben wir dann selbst betoniert.“
Die Großaktion geht laut Janker bereits auf 2018 zurück. „Da haben wir mit den umfangreichen Planungen begonnen und zuerst alle Wege abgewandert. Dabei haben wir die erforderlichen Markierungen und Materialien dokumentiert.“
Das war aber längst nicht alles. Für alle Wanderwegweiser hat der OWV sowohl die Software als auch das Outfit selbst erarbeitet. Drei Mal haben sich Janker & Co. mit der Druckpunkt Textil- & Werbedruck GmbH in Pressath getroffen. „Dann konnte endlich der Druck erfolgen“, sagt der Vorsitzende, der mit seinen Mitstreitern nach dem Abholen die Wegweiser auf die einzelnen Punkte verteilt und sortiert hat.
Alle entstandenen Kosten einschließlich Arbeit, Sprit, Brotzeiten und Getränke hat der OWV übernommen. „Am 25. Oktober waren wir endlich fertig“, zieht Janker einen Schlussstrich unter die Großaktion und spricht von 32 Tagen mit insgesamt 192 Arbeitsstunden.
In seinem Rückblick verweist der Vorsitzende auf das Gründungsjahr 1971 des OWV-Zweigvereins. „Damals sind unter der Regie von Johann Ermer die ersten Wanderwege mit 75 Kilometern angelegt worden“, informiert er. „Die Wege mussten jährlich überprüft, teilweise gemäht und mit Farbe neu ausgebessert werden.“ Mit weiteren Wegen ab 2003 haben Wolfgang Gürtler, Rupert Herrmann, Peter Schicker und eine Person, die nicht genannt werden möchte, neue Wanderwegweiser kreiert. „Die Leute haben sich großartig engagiert“, lobt Janker deren Initiativen.
Seinen Worten zufolge waren damals für die jährliche Pflege etwa 180 Stunden angefallen. „Die Wanderwegweiser mussten dann aber leider der Witterung Tribut zollen, sodass sie ausgewechselt werden mussten“, blickt der Vorsitzende zurück. Umso mehr freut er sich, „dass jetzt unser gesamten Wanderwegenetz mit wetterbeständigen Tafeln steht und auf dem aktuellen Stand ist“. Dabei ist er überzeugt: „Das ist sicher ein Vorzeigeobjekt im Landkreis Neustadt/WN.“ Nicht zuletzt betont er: „Jetzt wird sich nichts mehr ändern; wir sind nun endgültig fertig.“
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