Seit 25 Jahren bringen die „Sonntagsdichter“ ihre Gedanken und Erlebnisse in Geschichten und Gedichten zum Ausdruck. Fritz Buchfink ist Gründungsmitglied des Literaturkreises und hat sich seine Begeisterung am Schreiben bis heute erhalten. Neulich war der Senior beim Friseur und wunderte sich an der Kasse über den „stolzen Preis von 30 Euro“. Der Friseurmeister erklärte ihm die Rechnung: „Zehn Euro für das Haareschneiden und 20 Euro Finderlohn“.
Bei der Dichterlesung im Fronberger Pfarrheim blickte der Spengler- und Installateurmeister auf 88 Jahre seines irdischen Daseins zurück und warnte die Menschen davor, „ihr Leben ständig zu vertagen“. Er selbst lehne sich zurück und sei damit zufrieden, „wie es gelaufen ist“. In seiner Kinder- und Jugendzeit war die wöchentliche und später die monatliche Beichte Pflicht. Fritz Buchfink bedauerte damals den Pfarrer, „dass er sich diesen ganzen Schmarrn anhören musste“. Den Gästen im Speiselokal gibt er den guten Rat: „Bestellt bayrisch und bleibt stur, sonst geht es bergab mit unserer Wirtshauskultur“.
Auch Lisa Neumeier „reimt“ sich durch das Jahr, schreibt sich „vom Herzen“, was sie bewegt und erzählt von ihrem Hund, „dem Freund in allen Lebenslagen“. Ein „tierisches Erlebnis ganz anderer Art“ hatte Hildegard Heller. Sie wollte aus dem Wald „Moos für das Kripperl“ holen und sah plötzlich ein Wildschwein auf sich zukommen. Ihr Aufschrei verjagte den Eber, der an ihr vorbeirannte und das Weite suchte. „Schwein gehabt“ nennt die Autorin ihre Kurzgeschichte.
Die Veeh-Harfengruppe Teublitz begleitete die Lesung musikalisch und ermunterte die Zuhörer zum Mitsingen der Volkslieder. Ausrichter der Sitzweil war die KAB-Ortsgruppe Fronberg. Sprecher Fridolin Gans bedankte sich für die kurzweilige Unterhaltung und übereichte allen Mitwirkenden ein Geschenk aus dem „Eine-Welt-Laden“.













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