Glaubendorf bei Wernberg-Köblitz
14.05.2023 - 08:38 Uhr

Fulminanter Auftakt des Feuerwehrfestes in Glaubendorf

Das lange Warten hatte ein Ende: „Jetzt gehts los!“ Mit einem Jubelschrei startete die Feuerwehr Glaubendorf in das Fest zum 150-jährigen Bestehen.

Nahezu fünf Jahre der Vorbereitung lagen hinter den Frauen und Männern der Feuerwehr Glaubendorf, bis sie endlich den 150. Geburtstag ihres Vereins feiern konnten. Corona machte eine Verschiebung um zwei Jahre notwendig. Doch die Feuerwehr hat diese lange Wartezeit mit Bravour überbrückt. Geholfen haben ihr dabei die vielen zurückliegenden Feste im vergangenen Jahr, bei denen die Feuerwehr Glaubendorf mit ihren Festdamen immer eine Augenweide war. Unvergessen ist dabei das 150-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Oberköblitz, bei dem die Glaubendorfer Feuerwehr als Patenverein ihr Bestes gab.

Jetzt waren die Vorzeichen umgekehrt: Die Feuerwehr Glaubendorf war Jubelwehr und die Feuerwehr Oberköblitz der Pate. Als Ehrenpatenverein holte sie sich die Feuerwehr Woppenhof an ihre Seite. „Doppelt hält besser“, war auch der Gedanke hinter der Wahl des Schirmherrn. Beim Jubelfest vor 25 Jahren hatte sich die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder als Schirmherrin bestens bewährt, deshalb wurde ihr wieder dieses wichtige Amt angetragen – und sie sagte gerne zu. Auch Bürgermeister Konrad Kiener ließ sich nicht lange bitten und übernahm gerne die Ehrenschirmherrschaft.

Regen lässt rechtzeitig nach

In den Tagen vor dem großen Fest schüttete es teilweise wie aus Eimern und das Fest drohte buchstäblich abzusaufen. Doch am Freitag hatten die Eisheiligen ein Einsehen mit der Glaubendorfer Feuerwehr und drehten den Wasserhahn zu. Sogar die Sonne ließ sich einige kurze Augenblicke blicken. Die Minen aller Beteiligten hellten sich auf – und pünktlich zum Empfang der Schirmherrn schmetterte die „Ehenbachtaler Blaskapelle“ den ersten Marsch.

Nach einer kurzen Begrüßung bestiegen alle den bereitstehenden Omnibus und weiter ging es nach Schwarzberg, dem Wohnort der Festbraut Magdalena Stahl. Hier war das Hallo riesengroß. Die Festdamen zeigten, dass sie stimmlich gut drauf waren und feierten lautstark die Schirmherrn und Patenvereine. Am Rückweg folgte dann der Halt am Ortseingang. Voraus die Blaskapelle und im Anschluss Jubelverein, Schirmherrn, Festdamen und die Patenvereine marschierten alle zum Festzelt.

Festleiter Leonhard Braun begrüßte die Gäste und dankte den vielen Helfern, die beim Aufbau des Festplatzes die Feuerwehr Glaubendorf tatkräftig unterstützt hatten. Einmal mehr hatte es sich gezeigt, dass Kameradschaft und Hilfsbereitschaft unter den Feuerwehren keine leeren Worthülsen sind. Mit drei kräftigen Schlägen zapfte die Schirmherrin das erste Fass Bier an und mit einem Prosit stießen alle Führungskräfte auf drei schöne Festtage an.

Partystimmung im Festzelt

Der Auftakt stand unter dem Motto „Tag der Vereine“. Dazu begeisterten die fünf Musiker von „Grögötz Weißbir“ das volle Festzelt mit toller Musik. Von gängiger Wirtshausmusik über Coverband-Repertoires und Ausflügen ins Hiphop- und Elektro-Genre war alles dabei. Das Bierzelt glich einem Hexenkessel und im Nu stand alles auf den Bänken.

Es ist gute Tradition, dass in Zeiten des Feierns und der Freude auch die verstorbenen Vereinskameraden nicht vergessen werden. So begann der Samstag mit dem Totengedenken am Ehrenmal bei der Pfarrkirche. Zum ehrenden Gedenken der verstorbenen Feuerwehrmitglieder der vergangenen 25 Jahre, wurde am Ehrenmal für jeden eine Kerze entzündet. Musikalisch begleitet wurde das Totengedenken von der „Blaskapelle Gleiritsch“.

Am Abend war beim „Tag der Jugend“ dann Party mit den „Stoapfälzer Sitzbuam“ angesagt. Ihr Spitzen-Sound sorgte für Spitzen-Stimmung und brachte im Nu das Festzelt zum Kochen. Ein Umfallen im Festzelt wäre nahezu unmöglich gewesen, so dicht standen die begeisterten Gäste. Erst am Morgen traten die Letzten den Heimweg an.

 
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