Seit rund zwei Jahren plant die Deutsche Telekom an 100 Standorten in Bayern, die Mobilfunklöcher zu schließen. Einer dieser Standorte befindet sich im Gemeindeteil Gleiritsch unterhalb des sogenannten „Kienzelbirl“. „Das ist ein Glücksfall für die zukünftige Gemeindeentwicklung, denn ohne digitale Anbindung ist der Zug abgefahren“, so Bürgermeister Josef Pretzl in der Sitzung des Gemeinderats.
Bei der Suche nach Standorten waren aufgrund der topografischen Verhältnisse nur sehr wenige Möglichkeiten gegeben, da der Antennenträger möglichst die drei Hauptortsteile Gleiritsch, Lampenricht und Bernhof bedienen soll. Die Deutsche Funkturm GmbH (DFMG) Region Süd mit Sitz in Nürnberg, hat einen Bauantrag für die Errichtung eines Antennenträgers eingereicht
Bisher ist der Mobilfunkempfang in der Gemeinde Gleiritsch stark eingeschränkt, der Ortskern befindet sich sozusagen „im Tal der Ahnungslosen“. Durch die Errichtung der Mobilfunkanlage ist eine erhebliche Verbesserung der Versorgung im Mobilfunk- und Internetangebot in Aussicht gestellt.
Da für das Vorhaben eine Baugenehmigung erforderlich ist, hatte der Gemeinderat im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben über die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zu befinden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch eine Rückbauverpflichtung des Bauherrn bei dauerhafter Aufgabe der zulässigen Nutzung. Außerdem dürfen am bestehenden Wegesystem während des Baus und bei der Betreuung der Anlage keine Schäden entstehen. „Sämtliche Kosten hat der Antragsteller zu tragen“, so der Bürgermeister weiter.
Der Gemeinderat erteilte der Bauvorlage einstimmig das gemeindliche Einvernehmen. Diese wird nun dem Landratsamt Schwandorf vorgelegt.
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