(kö) Bei einem Ehrenabend am 11. Mai in Weihern erhält Richard Österer das Großkreuz des Bayerischen Soldatenbundes und wird zum Ehrenkreisvorsitzenden ernannt. Niemand ahnt, dass man sich sieben Wochen später schon wieder treffen würde - diesmal zum Trauergottesdienst und zur Urnenbeisetzung von Richard Österer.
Groß war die Anteilnahme, als Pfarrer Dr. Cyprian Anyanwu am vergangenen Samstag in der Pfarrkirche das Requiem zelebrierte und Richard Österer anschließend am Gleiritscher Friedhof seine letzte Ruhestätte fand. Am Dorfplatz formierte sich der von der Blaskapelle Gleiritsch angeführte Trauerzug.
Alle 16 Ortskameradschaften des Kreisverbandes Nabburg im Bayerischen Soldatenbund samt Kreis- und Bezirksvorstand waren mit ihren Fahnenabordnungen gekommen, um von ihrem verdienten Kameraden Abschied zu nehmen. Ebenso eine Abordnung der örtlichen DJK. Pfarrer Cyprian zeigte den Weg des Verstorbenen auf, der am 11. August 1947 geboren wurde und am 18. Juni nach langer Krankheit, jedoch plötzlich und unerwartet, verstarb. Bis zum Eintritt in den Ruhestand war Richard Österer als Maurerpolier tätig. Mit Gattin Christa trauern zwei Töchter mit ihren Familien und sechs Enkelkinder um den Mann, Vater und Opa.
"Wir möchten uns bedanken für die jahrelang geleistete Arbeit zum Wohl des Bayerischen Soldatenbundes 1874, des Bezirks- und Kreisverbandes, für sein Mitverantwortungsgefühl und seine Loyalität bis zu seinem Tode", stellte der stellvertretende Bezirksvorsitzende Alfons Betzel fest. Er blendete auf die 27-jährige Ära von Richard Österer zunächst als stellvertretender und dann 18 Jahre lang als BSB-Kreisvorsitzender zurück. Seit April war Österer auch Beisitzer im Bezirksverband. Zusammen mit dem Kreisvorsitzenden Peter Schottenhaml stellte Alfons Betzel eine Schale nieder.
Für die Krieger- und Reservistenkameradschaft Gleiritsch würdigte Vorsitzender Josef Irlbach das jahrzehntelange Engagement seines Vorgängers Richard Österer, der den Verein von 1999 bis 2015 als Vorsitzender führte. Als 1985 der Reservistenverband aus der Taufe gehoben wurde, war er Gründungsmitglied. Nach Familie und Beruf stand die Kriegerkameradschaft gleich an der nächsten Stelle, so der Sprecher.
Über 20 Jahre lang war Österer auch Mitglied der DJK. Michael Schwandner dankte für die stete Hilfsbereitschaft und die Unterstützung in organisatorischen Gründen sowie die Bereitstellung von Material und Gerätschaften. Zum Lied vom "guten Kameraden" und dem Ehrensalut senkten sich zum letzten Mal die Fahnen über dem Grab von Richard Österer.
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