Verschoben, aber rundum gelungen: Das Jubiläum der Plassenbergschützen

Gleiritsch
17.08.2022 - 11:34 Uhr

Das Jubiläumsfest mussten die Plassenbergschützen wegen Corona vertagen. Doch als nun das Hundertjährige nachgefeiert wird, gibt es eine Entschädigung: Bilderbuchwetter zum Jubiläum.

Mit einem Kirchenzug zum Totengedenken am Kriegerdenkmal und einem sich anschließenden Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Magdalena läuteten die Plassenbergschützen das 100-jährige Vereinsjubiläum ein.

Pfarrer Johnson Varakaparambil gedachte zusammen mit den Plassenbergschützen, dem Patenverein Burgschützen Trausnitz, dem Ehrenpatenverein Schlossschützen Guteneck-Oberkatzbach, den Ehrengästen, den Vereinsabordnungen und der Bevölkerung am Friedhof den verstorbenen Mitgliedern des Schützenvereins.

Fahne restauriert

Beim feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Magdalena begrüßte der Geistliche die teilnehmenden Vereine und die anwesenden Ehrengäste und schilderte in seiner Predigt, dass er nach dem Begriff „Schützenverein“ gegoogelt und festgestellt hatte, dass dieser von „Schutz oder Schützen“ kommt. In früheren Zeiten war es die Aufgabe der Bürgerwehren, die Bevölkerung zu schützen. Aus dieser Intention heraus hätten sich dann nach und nach die Schützenvereine gebildet.

Pfarrer Johnson weihte die neu restaurierte Fahne und die Fahnenbänder von Festausschuss, Schirmherrin Marianne Schieder, Patenverein und Ehrenpatenverein. Auf der Fahne ist auf einer Seite der Hl. Sebastian, der Schutzpatron der Schützen, zu sehen sowie die Gleiritscher Kirche und das Haus der Vereine. Auf der Rückseite sind Fahnenmotive wie Adler, Zielscheibe, gekreuzte Gewehre und das Emblem vom Deutschen Schützenbund eingestickt. Diese wurden vom Original übernommen. Die gestickte Jahreszahl 1919 deutet auf die Entstehung aus der Zimmerstutzengesellschaft Trausnitz hin, die Gründungsversammlung fand aber erst 1920 statt. Die Fahnenbänder wurden von den Festdamen mit einem feierlichen Spruch an den Patenverein, den Ehrenpatenverein und die Schirmherrin überreicht.

"Nette Leute treffen"

Zum Ende des Gottesdienstes, der von der Blaskapelle Gleiritsch musikalisch umrahmt wurde, wünschte der Geistliche allen Anwesenden ein schönes Schützenfest, "denn auch der weltliche Teil gehört dazu".

Zweiter Vorsitzender Georg Roth bedankte sich dann im Anschluss noch bei allen, die den feierlichen Rahmen des Festes ermöglicht hatten. Beim sich anschließenden Weißwurstfrühschoppen auf dem Schulplatz begrüßte Vorsitzender Helmut Meier in seiner Festrede die anwesenden Ehrengäste Schirmherrin Marianne Schieder, Ehrenschirmherr Hubert Zwack, OSB-Präsident Franz Brunner, OSB-Vizepräsidentin Herta Zeiler, Bürgermeister Josef Pretzl mit dem Gemeinderat, den Patenverein aus Trausnitz und den Ehrenpatenverein aus Guteneck sowie alle Vereine, Helfer und Sponsoren.

Schirmherrin Marianne Schieder und auch OSB-Präsident Franz Brunner betonten, dass die Plassenbergschützen eine tragende Säule im Vereinsleben darstellen und gute Jugendarbeit gemacht wird. Marianne Schieder stellte noch fest, dass es, wenn sie so in die Runde schaue, "bei den Festdamen anscheinend keine Altersgrenze gibt".

Perfekte Kombination

Ehrenschirmherr Hubert Zwack beglückwünschte die Schützen zur ihrem Jubiläum und meinten, dass die Kombination zwischen ihm und Marianne Schieder als Garanten für schönes Festwetter perfekt funktioniert habe.

Nach diesem offiziellen Teil wurde das Mittagessen serviert und danach konnten sich die Gäste mit Kaffee und Kuchen versorgen. Am späteren Nachmittag unterhielt das Trio „Guat aufglegt“ die anwesenden Gäste bis in die späten Abendstunden dieses schönen Festsonntags.

Hintergrund:

Jubiläumschronik

  • Alle Ehrengäste erhielten als Dankeschön die neue Vereinschronik, welche die Plassenbergschützen zusammen mit Alois Köppl erstellten
  • Die Chronik liefert auf 80 Seiten einen Rückblick auf die 100-jährige Vereinsgeschichte in Wort und Bild.
 
 

Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.