Die Parkbank zertrümmert und die Teile in die Büsche geworfen, den schweren Fahrradständer den Abhang hinunter geworfen und Müll sowie Alkoholreste einfach zurückgelassen: Das ist das Ergebnis einer Feier zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen. Wie jeden Tag fuhr Feuerwehrkommandant Manfred Krauß seine Runde am Feuerwehrhaus, bevor er sein Kind in den Kindergarten brachte. Dabei fiel ihm der Müll auf dem Tisch auf, dann bemerkte er die fehlende Parkbank und den Fahrradständer.
Den Ständer fand er unten am Abhang neben dem Feuerwehrhaus. Die Reste der zertrümmerten Bank lagen im Gebüsch über der Straße, rund 20 Meter entfernt von der Stelle, wo sie eigentlich sein sollte. "Der Fahrradständer ist nicht leicht, und die Bank war massiv und fest zusammengeschraubt. Da muss man schon mit Kraft rangehen, um sie so zuzurichten." Den Sachschaden schätzt die Eschenbacher Polizei auf etwa 500 Euro. Neben noch vollen Bechern standen noch Alkopop- und Colaflaschen herum - alle aus Plastik. "Keiner weiß, was da vorher zusammengemischt worden ist", sagte Krauß. Bei der Polizei wurde bereits Anzeige erstattet, außerdem hat die Feuerwehr bei Facebook einen Zeugen-Aufruf gestartet. Mittlerweile weiß Krauß auch von einem ähnlichen Vorfall vor einigen Tagen: "Am Spielplatz hinter der Kirche sind die gleichen Flaschen und Müll zurückgelassen worden. Dort ist aber nichts verwüstet worden."
Am neuen Feuerwehrhaus sei dies zum ersten Mal passiert. "Wir haben nichts dagegen, wenn Leute sich hier aufhalten. Oft machen Radfahrer Rast. Aber Alkohol muss nicht sein, schon gar nicht, wenn man ihn offenbar nicht verträgt", erklärt der Kommandant. Ein Rat, der auch im Post auf Facebook zu lesen ist: "Wers nicht verträgt, sollts bleibm lassen".
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.