"Leider erfordert der Besuch seit dieser Woche einige Anpassungen", erklärte Martina Günther, die Leiterin des Seniorenheimes in Gmünd, den beiden Damen von der SPD. Damit spielte sie beim Weihnachtsbesuch von Conny Spitaler und Claudia Wolf auf den von Ministerpräsidenten Markus Söder ausgerufenen Katastrophenfall in Bayern an.
Die beiden Vertreterinnen des SPD-Ortsvereins erkundigten sich natürlich nach dem Wohlbefinden von Mitarbeitern und Bewohnern. Günther informierte über die Verteilung der FFP2-Masken, die um ein Zigfaches gestiegenen Preise für Handschuhe und die neuen Bedienungen für einen Einlass in den Wohnbereich. Darum durften die beiden Genossinnen auch nur in den Türbereich, um ein mögliches Ansteckungsrisiko zu minimieren.
Für die 68 Bewohner und die Mitarbeiter hatten Spitaler und Wolf vorzeitige Weihnachtsgeschenke dabei: Hygieneprodukte für die Senioren und Schokolade für die Angestellten sollen den Tag erleichtern.
Stadträtin Conny Spitaler wollte wissen, was die Politik denn tun könne, um die Situation zu verbessern. "Das Virus verschwinden lassen", lautete Günthers nicht ganz ernst gemeinte Antwort. Die Hoffnung, dass dieser Fall bald eintreten wird, teilten alle drei Frauen. Die Heimleiterin verwies noch einmal auf die harten Einlassauflagen: "Wir sind streng hier – aber mir geht es um das Wohl meiner Bewohner und Mitarbeiter."
Ein weiterer Besuch der SPD-Vertreterinnen vor dem St.-Sebastian-Heim in Grafenwöhr wurde verschoben: Erst kürzlich hatte eine Bewohnerin Kontakt mit einem Corona-Infizierten. Alle Bewohner und Mitarbeiter sind daraufhin getestet worden – zwei Senioren und ein Angestellter positiv. Der Besuch dort muss deshalb bis auf Weiteres warten.
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