"2018 wütete der Sturm Fabienne, so dass es in Gmünd zahlreiche Einsatzstellen gab. Neben vielen umgefallenen Bäumen mussten auch Dächer kontrolliert und einige Bereiche des Seniorenheims evakuiert werden. Dies bedeutete sieben Stunden Dauereinsatz an diesem Abend", erläuterte Krauß in der Jahreshauptversammlung.
Gleich zu Beginn der Amtszeit wurde die Aktivenführung mit ihm als Kommandanten und seinem Stellvertreter Jonas Neubauer neu aufgestellt. Unter Führung des neuen Kommandanten nahm die Feuerwehr an 44 Einsätzen teil. Abgehalten wurde auch die große Übung "Brand Biogasanlage", an der sich elf Wehren beteiligen. Bei weiteren Einsätzen mussten die Mitglieder Ölspuren und Wespennester beseitigen, Wohnungsbrände löschen und die Straße beim Faschingszug, einer Oldtimerrundfahrt und beim Festzug der Feuerwehr Kaltenbrunn absichern. Verursachten Unwetter große Schäden, rückte die Feuerwehr auch in Grafenwöhr an, wo die Einsatzkräfte beispielsweise das Stadtgebiet abgesicherte. Auch in Pressath war die Wehr im Einsatz. Hier mussten sie unzählige Keller auspumpen.
Die Mitglieder nahmen auch an zahlreichen Lehrgängen teil. 2018 fand zum ersten Mal das Leistungsabzeichen "Gruppe im Löscheinsatz" - gemeinsam mit der Feuerwehr Grafenwöhr - statt, was Krauß als "super Sache" bezeichnete. Aktuell gehören 35 Aktive der Feuerwehr an. Annalena Stobitzer kam aus der Jugendfeuerwehr zu den Aktiven und auch Christian Rauch konnte als Neuzugang verbucht werden. Dieser wurde in der Jahreshauptversammlung per Handschlag aufgenommen.
Anschließend informierte Jugendwart Marco Schiener über den Stand der Dinge. "Zur Zeit sind zwei Jungen aktiv bei der Jugendfeuerwehr", berichtete er. Beteiligt hat sich die Jugendfeuerwehr bei der Ramadama-Aufräumaktion des Landkreises. Zweimal wurde das Team des Grafenwöhrer Kinderbasars beim Auf- und Abbau unterstützt. Auch beim Maibaum- und Gartenfest sowie beim Johannisfeuer packten die Mitglieder mit an. Beim Gartenfest boten sie gemeinsam mit "Edelweiß Wieden" eine Cocktailbar an. Beim Johannisfeuer am Altenheim übernahmen sie den Brandschutz, außerdem wurde die Tischtennisplatte am Feuerwehrhaus restauriert. Viel Kopfzerbrechen bereitet es Schiener, dass das Interesse für das Ehrenamt und insbesondere für die Feuerwehr stark sinkt. "Dies liegt wahrscheinlich an den vielen Freizeitangeboten, an der schulischen Laufbahn und anderen Interessen der Jugendlichen", mutmaßt der Jugendwart.
Deshalb soll wieder eine Werbeaktion für Neuzugänge abgehalten werden. Schiener bedankte sich abschließend bei den Kommandanten Manfred Krauß und Jonas Neubauer, bei seiner Vorgängerin Sabrina Krauß sowie bei allen Feuerwehrbetreuern. Einen Dank sprach auch Bürgermeister Edgar Knobloch im Namen der Stadt und des Stadtrats den Mitgliedern der Feuerwehr aus.
"Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Landtagspräsidentin Ilse Aigner haben die großen Verdienste der Feuerwehr herausgestellt, da sie der Bevölkerung ein Sicherheitsgefühl geben", teilte das Stadtoberhaupt mit. Die Feuerwehrleute würden aber schnell kritisiert werden. Dies solle im neuen Jahr anders werden.
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