Gemeinsam arbeitet die Schnitzergemeinschaft Grafenwöhr an ihren Kunstwerken. Momentan steht Krippenschnitzen im Vordergrund. Besondere Aufmerksamkeit erregen dabei einige der erfahrenen Schnitzer mit ihren extrem kleinen Mini-Krippen. Als Stall von Bethlehem dient dabei eine kleine Nussschale. Die Krippenfiguren Maria, Josef und das Jesuskind sind dementsprechend klein und nur zwischen einem und zwei Zentimeter groß.
„Hierzu gehört eine richtig ruhige Hand und ein extrem scharfes Messer“, verrät Peter Herzog. „Was bei anderen übrig bleibt, verwende ich als Schnitzmaterial“, erklärte er und holt sich ein Stückchen Lindenholz aus der Abfallkiste. Aus diesem zaubert er ein nur einen Zentimeter großes Schäfchen. Zum Schnitzen von so kleinen Figuren braucht er unbedingt eine Lupenleuchte. Ohne sie wäre die Fertigung der Details kaum möglich. Beim Schnitzertreff kommt aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Erfahrungen werden ausgetauscht und die „Profis“ geben den Anfängern Tipps. Neue Gesichter sind dabei immer willkommen. Falls jemand Interesse hat, kann er am Donnerstag zum Schnuppern vorbeikommen. Unter fachmännischer Anleitung kann kostenlos geschnitzt werden. Sogar vier Frauen kommen regelmäßig zum Treffen. Die Schnitzer treffen sich in den Wintermonaten jeden Donnerstag um 18 Uhr im Werkraum der alten Schule.
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