In der Februarsitzung des Stadtrates hatte Jürgen Wegmann (CSU) darum gebeten, Vertreter der Bayernwerke einzuladen, um sich über einen Gasausbau zu informieren. Zur aktuellen Sitzung waren darum Projektant Bernd Jantos und der Leiter der Netztechnik Oberpfalz Maximilian Nössner zu Gast.
Dabei waren sie von einem Interesse an einer allgemeinen Aufklärung auch über den Straßenbau, Stromleitungen und Baugebiete ausgegangen, weshalb Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) ihren Vortrag thematisch konzentriert auf die Gaserschließung lenkte.
Schönwerthstraße als Nächstes
Augenblicklich stehe ein Ausbau an der Gartenstraße kurz vor dem Abschluss. Dieser musste über den Winter ruhen. Dem werden Restarbeiten am Alten und Neuen Weg folgen. Anschließend soll gleich in der Schönwerthstraße weitergemacht werden: Die Wirtschaftlichkeitsprüfung war positiv und die Planungen seien bereits abgeschlossen.
Nössner und Jantos erklären den Ablauf eines Gasanschlussausbaus: Zunächst wird geschaut, ob in der Nähe ein Gasnetz bereits vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, sei der Ausbau kein Problem. Wenn jedoch nicht, wird der Prozess laut den Experten aufwendiger. Anlieger werden nach ihrem Interesse und Verbrauch befragt. Anhand dieser Daten führt das Bayernwerk eine Wirtschaftlichkeitsrechnung durch. Auf der Grundlage des Ergebnisses wird der Bau ausgeführt oder eben nicht. Für den Tiefbau ist die Oberfläche wichtig. Auf Rasenflächen seien die Leitungen leichter zu verlegen als unter Asphalt.
Gerhard Mark (CSU) fragte nach einem Gasanschluss für die neuen Baugebiete in Gössenreuth und Hütten. In ersterem gäbe es ein Problem, dass die nächsten Gasverteilerstationen in Grafenwöhr oder am Netzaberg liegen würden und von dort erst ein Anschluss gelegt werden müsse. Nur mit den paar neuen Bauherren würde sich dies für das Bayernwerk nicht rechnen, es müsste schon fast das gesamte Dorf auf Gas umsteigen. In Hütten in der Steinfelser Straße verliefen hingegen schon zwei Gasleitungen. Ein Anschluss an das bestehende Netz wäre damit leicht möglich.
Bayernwerk bleibt Antworten (noch) schuldig
Thomas Mayer (CSU) erkundigt sich nach den Anschlusskosten für den einzelnen Nutzer und ob diese bei mehreren Interessenten nicht günstiger werden. Nössner verneinte dies: Die Gebühr sei vorgeben und werde durch die Bundesnetzagentur überwacht.
Gerald Morgenstern (CSU) fragte nach den Anteilen von Gasanschlüssen in der Stadt und wo diese verlaufen würden. Auch Knobloch hatte einen konkreten Überblick für seine Stadt erwartet. Auf die Frage waren die Vertreter vom Bayernwerk nicht vorbereitet, da sie mit einer allgemeinen Auskunft gerechnet hatten. Sie wollen Statistiken und Karten aber der Stadt nachliefern.
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