Grafenwöhr
03.08.2022 - 11:58 Uhr

"Chickentown" durchbricht Reihe der Dauersieger beim Waldbadcup in Grafenwöhr

Der Waldbadcup feiert sein "Comeback": Nach zwei Jahren Pause treffen sich Beachvolleyballer aus ganz Bayern wieder in Grafenwöhr. Die Sieger in beiden Wettbewerben stammen diesmal aus dem Fränkischen.

Zu den Höhepunkten des Sommers in Grafenwöhr gehört der Waldbadcup der SV TuS/DJK. Bis zu 52 Teams aus ganz Bayern und darüber hinaus küren dabei in zwei Wettbewerben auf fünf Feldern über zwei Tage die besten Beachvolleyballer.

Gespielt wird Vier gegen Vier – mit mindestens einer Frau auf dem Feld – nach Hallenregeln über zwei mal neun Minuten. Nur die Finals werden nach Sätzen ausgetragen. Wegen der Corona-Pandemie war der Wettbewerb 2020 und 2021 ausgefallen. Das "Comeback" war deshalb von Spielern, Organisatoren und Zuschauern – Bürgermeister Edgar Knobloch richtete an sie freundliche Grußworte – mit großer Spannung erwartet worden.

Auch dieses Jahr hatten die Teilnehmer zum Teil weite Anfahrten auf sich genommen: Sie kamen sogar aus München, Augsburg oder Stuttgart. Die weiteste Anreise hatte allerdings ein Beachvolleyballer aus Köln.

Erstmals "Masters"-Sieger

Gerade die Popularität des "Fun-Cups" ist ungebrochen: Alle 32 Startplätze waren in kürzester Zeit ausgebucht. Der Wettbewerb richtet sich an Hobby- und Gelegenheitsspieler. Nach zwei Zwischenrunden und den Platzierungsspielen setzten sich "Felilou" aus Hersbruck nach drei spannenden Sätzen gegen "Too Fast Too Furious" aus Grafenwöhr und Eschenbach durch.

Im "Masters" geht´s ein wenig professioneller zu: Hier sollen Vereinsspieler und regelmäßige Volleyballer auflaufen. Platz wäre für bis zu 20 Teams gewesen – 15 traten schließlich zum Turnier an.

Im Finale duellierten sich "Chickentown" aus Henfenfeld und Nürnberg mit den fünfmaligen "Masters"-Champions "Schmetterlingen" aus Erbendorf, und sie hatten nach zwei Sätzen das bessere Ende für sich. "Chickentown", die übrigens noch als Jugendliche 2016 den "Fun-Cup" gewonnen hatten, waren damit die erste Mannschaft seit 2007, die die Reihe der Dauersieger – "Schmetterlinge", "Cancelled" aus Nürnberg und "Freilos" aus Grafenwöhr – durchbrach.

Mit neun Jahren jüngste Teilnehmerin

Für Organisator Tobias Reiter und sein Team habe es von allen Seiten viel Lob gegeben, berichtet er Oberpfalz-Medien. Er freute sich besonders, dass nach zwei Jahren Corona-Pause nun auch die eigene SV-Volleyballjugend erste Waldbadcup-Erfahrungen sammeln konnte: Die "Fruit-Ninjas" gehörten mit ihren 13 bis 15 Jahren zu den jüngsten Teilnehmern. Getoppt wurden sie nur von Mia Kraus, die mit gerade einmal neun Jahren bei "Mad Mix" aus Grafenwöhr zum ersten Mal in das Turnier hineinschnuppern durfte.

Dass der Spaß beim Waldbadcup immer im Vordergrund steht, zeigte sich am Samstagabend bei der beliebten "Players-Party". Dort wurde zu 2000er-Hits getanzt, mit "Sing Star" selbst gesungen und mit berüchtigten Liedern wie "Leyla" und "Skandal im Sperrbezirk" an die Grenzen gegangen.

Hintergrund:

Beachvolleyball in der SV TuS/DJK Grafenwöhr

  • Training auf den fünf Feldern im Waldbad Grafenwöhr
  • Mannschaften/Altersgruppen:
    Anfänger weiblich (Training montags, 17.30-18.30 Uhr),
    Spieler ab zehn Jahre (mittwochs, 17.30 bis 19 Uhr), Damen 1 (Bezirksliga/dienstags, 18 bis 20 Uhr), Damen 2 (Kreisklasse/donnerstags, 18.30 bis 20 Uhr), Herren (donnerstags, 18 bis 20 Uhr)
 
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