Grafenwöhr
30.07.2018 - 08:46 Uhr

Erlebniswasserrutsche für Waldbad

Die Zielgruppe - ab etwa 14 Jahren - wurden bei der Attraktivitätssteigerung des Städtischen Waldbades eher vernachlässigt. Dies soll sich nun bis zum Beginn der Freibadsaison 2019 ändern.

Das Städtische Waldbad Grafenwöhr soll durch eine Erlebniswasserrutsche noch attraktiver werden. Brendel, Hubert (BR)
Das Städtische Waldbad Grafenwöhr soll durch eine Erlebniswasserrutsche noch attraktiver werden.

(br) So war sich der Stadtrat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause im Grundsatz einig, dass zur Steigerung der Attraktivität des Waldbades eine Erlebniswasserrutsche angeschafft werden soll. Die Verwaltung wurde beauftragt, entsprechende Vorschläge zur Umsetzung vorzubereiten und Kostenvoranschläge einzuholen.

Durch das Stadtoberhaupt Edgar Knobloch wurden die getätigten Investitionen seit 2002, zuletzt im Jahr 2012/2013 zur Attraktivitätssteigerung des Waldbades aufgelistet. Die getätigten Anschaffungen waren jedoch im wesentlichem an die Zielgruppe „Familien mit Klein-/Grundschulkinder“ gerichtet. Die Zielgruppe „Jugendliche“ wurde somit eher vernachlässigt. So haben nach seinen Worten, „andere Bäder in der Region, darunter Pegnitz, Immenreuth, Weiden, Erbendorf, Vilseck, Tirschenreuth oder Auerbach, durch den Betrieb von längeren Wasserrutschen einen entscheidenden Vorteil“.

So hatte er auch keinen Zweifel daran, dass durch eine Anschaffung einer Erlebniswasserrutsche sich das Waldbad auch von der Konkurrenz zu den Badeseen abheben könnte. Gleichzeitig wird dies auch als Vermarktungschance für den Tagestourismus positiv bewertet. Für Kinder seien Bilder von Wasserrutschen ein Augenmagnet. Für Bürgermeister Knobloch gewinne zudem der neuerrichtete Wohnmobilstellplatz an Attraktivität für Familien. Darüber hinaus bietet das Städtische Waldbad eine ausreichende Fläche, das Vorhaben zu realisieren.

Ferner sah das Stadtoberhaupt das Waldbad als die einzige Einrichtung ihrer Art im Vier-Städtedreieck und stellt somit ein Alleinstellungsmerkmal dar. „Neben seiner Funktion als Freizeit- und Erholungsstätte für die Stadtbewohner, den amerikanischen Gästen und den Besuchern der näheren Region, könne ein zeitgemäßes Bad auch eine positive Wirkung auf den Tagestourismus haben“ so die Überzeug durch den Rathauschef.

Die Fraktionssprecher, sowohl Gerald Morgenstern (CSU) als auch Thomas Weiß (SPD) begrüßten das Vorhaben. Gleichzeitig wurde vorgeschlagen, eine Besichtigungstour zu den benachbarten Freibädern zu unternehmen, um sich in Gesprächen mit dem jeweiligen Bademeister über Erfahrungswerte zu informieren. Dritter Bürgermeister Udo Greim (SPD) betonte, „wenn wir etwas machen, dann etwas Vernünftiges, eine 08/15-Lösung wird nicht angenommen, und daher sollte die Stadt auch endsprechendes Geld in die Hand nehmen“.

Von der Stadtverwaltung wurden dem Gremium verschiedene Varianten von Erlebniswasserrutschen an der Leinwand präsentiert. Ob eine einfache kurvige Wasserrutsche oder eine Doppel-Racer- oder Breitwellenrutschbahn, alles wurde in Erwägung gezogen. Es blieb letztlich dabei, dass etwas für eine Steigung der Attraktivität des Waldbades getan werden müsse, um gegenüber den „Konkurrenten“ nicht ins Hintertreffen zu geraten.

 
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