"Seid willkommen aus Etzenricht, ihr Leute von der Feuerwehr, es ist eine große Freude, euch ein herzliches „Grüß Gott“ zu sagen", so begann Alexander Richter, Vorsitzender der Feuerwehr Grafenwöhr, seine Rede. Denn aus Etzenricht war eine starke Abordnung mit Feuerwehrmännern, Festdamen und Festmutter nach Grafenwöhr gekommen, um die Patenschaft, die seit 1982 zwischen den beiden Feuerwehren besteht, zu bekräftigen. Außerdem sollten die Kameraden aus Grafenwöhr die Paten für ihr 150-jähriges Gründungsjubiläum am 31. Mai sein. Und so mussten die Floriansjünger aus Etzenricht um ihren Vorssitzenden Willi Wittmann und Kommandant Michael Roith einige Aufgaben erfüllen.
So mussten die Etzenrichter Feuerwehrkameraden durch einen Verteiler ein Kondom aufblasen und zum Platzen bringen. Auch das Trinken eines guten Bieres wurde durch den Verteiler getätigt. Ein kleiner Ball musste durch einen Schlauch geführt werden. Die Etzenrichter bestanden mit Bravour. Das Knien auf dem Scheit wurde ihnen erlassen, stattdessen war es ein Feuerwehrschlauch. Am Ende gaben die Grafenwöhrer dann auch nach und die Patenschaft wurde besiegelt. Für Musik sorgte die Stadtkapelle Grafenwöhr.
Info:
Das Betteln der Etzenrichter:
Zum Betteln samma do, des ist hart, ja feuerio.
Wir Feierwehrler von Etzenricht i versprech’s, werdn uns gut aufführn.
Ihr derft auch eure Damen mitbringa. Dann wird unser Fest no besser gelinga.
Bittschön, tut’s uns Feierwehrler von Etzenricht net gor so grausam drangsaliern.
Mein Lieber, des druckt wie verreckt wie lang werdn mir da no derbleckt?
Geh, seid’s halt net so garstig und macht’s a End! Meine Knie sind des überhaupt net g’wöhnt.
Das Ja der Grafenwöhrer:
Soweit, so gut. Es ist wirklich schön, euch so fromm hier knien zu sehn. Eines verlangen noch die Zeremonien:
Einige Aufgaben müsst Ihr meistern, um unsere Gunst zu erreichen.
Also gut, liebe Feierwehrler von Etzernicht, wir wollen nimmer länger debattiern. Wir machen, damit ist es klar, eure Patenwehr in den nächsten Jahrn.
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