Grafenwöhr
12.06.2020 - 12:12 Uhr

Fronleichnam-Segen für ganz Grafenwöhr

Auch wenn es heuer keine Fronleichnamsprozession gibt, segnet der Grafenwöhrer Pfarrer Bernhard Müller mit der Monstranz die Stadt und die Pfarrgemeinde. Bild: rgr
Auch wenn es heuer keine Fronleichnamsprozession gibt, segnet der Grafenwöhrer Pfarrer Bernhard Müller mit der Monstranz die Stadt und die Pfarrgemeinde.

Heuer musste bereits auf sehr vieles verzichtet werden, am Donnerstag auch auf die Fronleichnamsprozession. Einen Segen für die Stadt Grafenwöhr gab es aber trotzdem.

Kurzentschlossen hatten einige Frauen des Katholischen Frauenbundes in aller Frühe nach Absprache mit Pfarrer Bernhard Müller einen Blumenteppich vor der Friedenskirche gelegt. Schon vor dem Gottesdienst zog dieser bewundernde Blicke auf sich. "Fronleichnam ist das Fest, das uns nach draußen führt. Wir zeigen denjenigen, der unsere Mitte ist: Jesus Christus", sagte Pfarrer Bernhard Müller in seiner Predigt am Fronleichnamstag.

An diesem katholischen Feiertag sollen die Menschen daran denken, was Jesus selbst tat. Es solle keiner ausgeschlossen und vergessen werden. Nicht die Verhungernden in den Elendsquartieren dieser Welt, nicht die Armen und Arbeitslosen, nicht die Flüchtlinge und Kranken und nicht die Alten und Einsamen. Auch nicht die, die schuldig geworden sind und scheiterten, sowie nicht diejenigen, deren Lebensentwürfe zerbrochen sind. "Und schon gar nicht die, die Opfer wurden, auch Opfer der Kirche", bekräftige Müller. Es gehe um die Mitte, um Jesus Christus, es gehe um Gott. Es sei seine Versöhnung, seine Liebe und seine Gegenwart, die uns geschenkt wird. "Lassen wir uns von ihm leiten und führen heute und immer in unserem Leben. Lasst uns immer vom lebendigen Brot leben und lasst uns immer mit Jesus Christus verbunden sein", sagte der Seelsorger. Auch wenn heuer keine Prozession abgehalten werden konnte, ging Müller am Ende der Messe nach draußen und segnete mit der Monstranz die Stadt und die Pfarrgemeinde.

 
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