Aus für Commerzbank in Grafenwöhr: Filiale nach Weiden umgezogen

Die bisherigen Berater in der Commerzbank-Filiale in Grafenwöhr sind geschlossen in die Weidener Filiale in der Weigelstraße umgezogen. Damit ist die Schließung der Filiale in der Alten Amberger Straße in Grafenwöhr abgeschlossen. Als Grund für die Filialschließung nennt die Commerzbank AG in einer Pressemitteilung "das sich seit Jahren veränderte Kundenverhalten hin zu mehr Online-Banking".

Laut einer von der AG beauftragten Umfrage hat die Coronakrise die Nutzung des Online- und Mobile-Banking beschleunigt. "40 Prozent der Bayern greifen häufiger zu Girocard oder Kreditkarte als vor der Krise", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. 23 Prozent bezahlten demnach kontaktlos mit dem Smartphone oder der Fitnessuhr. Der Trend halte allerdings schon wesentlich länger an. Die Zahl der beleghaften Überweisungen habe sich bei der Commerzbank seit 2015 bundesweit halbiert. "90 Prozent aller Überweisungen werden inzwischen digital getätigt, und die Zahl der Handyüberweisungen hat sich in den letzten drei Jahren verzehnfacht." Laut Sebastian Hackl, Niederlassungsleiter Privat- und Unternehmerkunden aus Weiden, haben sich in den vergangenen Monaten viele zuvor skeptische Kunden entschieden, ihre Bankgeschäfte digital zu erledigen.

Viele Kunden würden sich bei wichtigen Anlässen wie zum Beispiel einer Baufinanzierung oder Vorsorgeplanung immer noch am liebsten persönlich beraten lassen. Hackl verspricht den Grafenwöhrer Kunden, man werde alles dafür tun, dass sie sich trotz der Entfernung zur Weidener Filiale gut betreut fühlen.

Mit der Filiale schließt in Grafenwöhr auch die Selbstbedienungszone ab Ende September. Die Commerzbank AG weist darauf hin, dass Kunden, die Bargeld abheben möchten, dies stattdessen an den Automaten der Cash-Group – Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank und Postbank – tun können. Barauszahlungen bis zu 200 Euro seien zudem bei einigen Lebensmittel- und Drogeriegeschäften sowie Tankstellen an der Kasse möglich.