Die Kolpingfamilien aus Tegernheim und Grafenwöhr machten sich gemeinsam auf den Weg nach Netzaberg, um die Chapel mit dem 33 Meter hohen Turm zu besuchen. Der Kirchenraum bietet Platz für 600 Gläubige und symbolisiert mit seiner bogenförmigen Decke die Oberpfälzer Hügellandschaft. Er kann aber auch geteilt werden, so dass der abgetrennte Raum für Feiern oder Konzerte genutzt werden kann. Der Bau wurde bereits im Jahr 2002 geplant, die Bauarbeiten begannen jedoch erst 2014.
Bei der Besichtigung und Führung durch Sabine Kissler, der Pfarrsekretärin der Amerikaner, sahen die Besucher, wie Kreuz und Jesusfigur versteckt beziehungsweise abgenommen werden können. Das Kreuz hinter dem Altar lässt sich hinter die Holzwand schieben, da die Chapel eine multifunktionale und multikonfessionelle Garnisonskirche ist. Daher besitzt der 33 Meter hohe Turm weder Ziffernblatt noch Glocken.
Faszinierend war auch das Taufbecken für erwachsene Baptisten, das sich auch hinter dem Altar befindet. Die Wände wurden mit dem guten Hirten und Bildern vom Heiligen Land bemalt. Wunderschöne Bilder zeigen auch den Kreuzweg.
"Es werden katholische und evangelische sowie Gospelgottesdienste gefeiert. Für kleine Kinder ist ein separater ,Cryroom' (Schreiraum) eingebaut, der die Gottesdienste via Bildschirm überträgt. Außerdem gibt es im Gebäude extra Räume für schlafende Kinder, Spielzimmer, eine Küche, Seminarräume und eine katholische Kapelle", erklärte Kissler.
Die Kosten für die Chapel am Netzaberg beliefen sich auf 16 Millionen Dollar. Dazu kamen noch 1,5 Millionen Dollar für Mulitmedia- und technische Bühnenausstattung. Abschließend besichtigten die Mitglieder beider Kolpingfamilien noch die Netzaberg-Siedlung mit rund 800 Häusern, die allesamt innerhalb eines Jahres entstanden waren.













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