Für das Ferienprogramm hatte das Kultur- und Militärmuseum die Katholische Theatergruppe zur Verstärkung geholt und erstmals eine inszenierte Kinderstadtführung angeboten. Sieben Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ließen sich von Stadtführerin Christine Meinl und den historischen Figuren der Theatergruppe begeistern. Am Rathaus erklärte Meinl die Entstehung der Stadt und die Bedeutung des Namens von Grafenwöhr. Die verschiedenen Schreibweisen lasen sich die Kinder gegenseitig vom Rathausbrunnen vor.
Bei der Pestsäule schlüpfte Heimatvereinsvorsitzende und Theaterspielerin Angela Biersack in die Rolle der Pest und brachte den wissbegierigen Kindern den lokalen Feiertag St. Sebastian näher. Matthias Hörl begrüßte als Schwedenheld Martin Posser die Kinder beim Creußentürl und wurde von den kleinen Teilnehmern mit Fragen zu Waffen und historischer Kleidung gelöchert. Doch sie glänzten auch mit Wissen bei der Frage nach heutigen Helden und nannten Nelson Mandela oder Martin Luther King. Ein Vergleich zwischen früher und heute wurde auch beim Wäsche waschen am Thumbach gezogen. Martina Brunner führte die mühsame Arbeit vor, als es noch kein fließend Wasser und Strom gab. Die Kinder fanden diese Methode spannend und nachhaltig, weil damit CO2 gespart würde.
Ihr Umweltbewusstsein bewiesen die Kinder auch bei der nächsten Station, dem Hotel Post. Bei der Erklärung zur Postkutsche entwickelten sie die Idee, man solle künftig wieder mehr Kutsche fahren, da dies umweltverträglicher sei. Zurück ins Mittelalter ging es auf dem Annaberg, wo Wolfgang Bräutigam alias Ritter Kunibert die Kinder zu Ritter-Gstanzln und zum Mitsingen animierte. Schließlich durfte auch die Sage vom „Goldenen Sarg“ nicht fehlen und alle Kinder machten sich auf die Suche danach und fanden schließlich den Goldschatz. Zum Abschluss der Stadtführung erwartete Biersack die Kinder im Museum mit einer kleinen Brotzeit und einem gemeinsamen Spiel.













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