Grafenwöhr
17.01.2023 - 15:56 Uhr

Grafenwöhrer Ministranten mit etwas anderem Jahresrückblick

Zum ersten Mal seit drei Jahren findet der Bunte Abend der Ministranten wieder in Präsenz statt. Über 200 Gäste amüsierten sich über Sketche der Minis und des Pfarrgemeinderats. Highlight war wieder der satirische Jahresrückblick.

Das Kulturjahr geht in Grafenwöhr gut los: Nach dem Theater war der große Saal des Jugendheims erneut fast ausverkauft. Der Grund war der Bunte Abend der Ministranten, der nach einer pandemiebedingten Online-Veranstaltung im Vorjahr nun wieder in Präsenz stattfinden konnte. Über 220 Gäste besuchten die Show.

Hawaii und Abendmahl

Das Motto des Abends war diesmal Hawaii. Los ging es wie immer mit Sketchen der "Minis". In Stücken wie "Urlaubsreif", "Urlaubsberatung" oder "Am Strand von Waikiki" wurden bekannte Pointen neu interpretiert oder ganz neue erzählt. Erstmals beteiligte sich der gesamte Pfarrgemeinderat und simulierte eine Urlaubsreise nach Hawaii. Die eigene Version des Hits "Atemlos durch die Nacht" auf sächsisch bleibt dem Publikum als Ohrwurm.

Etwas religiös darf es bei der Pfarrjugend natürlich auch werden: Beim "Letzten Abendmahl" zeigten sich die Fallstricke bei der Essensbestellung, gerade wenn Klimaaktivisten die Anreise behinderten. Im Sketch "Einmal und nie wieder" fand sich Pfarrer Daniel Fenk auf der anderen Seite der Kirchenbank wieder und wurde wegen seiner ständigen Störungen während der Messe von Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati zurecht gewiesen.

Gewohnt deftig ging es beim Stadtgespräch zu: Mit Sophie Ließmann unterstützte in der rund 40-jährigen Geschichte erstmals eine Frau Daniel Wegmann und Tim Hallbauer.

Heiteres Stadtgespräch

Sei es der mehrfach verschobene Eröffnungstermin der Stadthalle, die Brückensanierung bei Gößenreuth inklusive Umleitung oder der neue Springbrunnen im Stadtweiher - viele Projekte des Jahres im Stadtgebiet wurden herausgegriffen und humorvoll ausgelegt. Selbst ein "Wildpinkler" vom Weihnachtsmarkt störte das Geschehen auf der Bühne. Mit satirischem Ton wurde eine Verbindung zwischen dem beschlossenen Waldkindergarten und dem geplatzten Urnenwaldfriedhof hergestellt. Kaum ein Thema war vor den Ministranten sicher. Auch die Besuche von Ilse Aigner, Frank-Walter Steinmeier und Markus Söder blieben nicht unbemerkt.

Zum unerwarteten Höhepunkt wurde fast das Auswahlspiel zur Losfee für die Tombola, bei der acht Lokalberühmtheiten möglichst schnell Gegenstände vom Publikum holen mussten. Am Ende gewannen Manuel Ertl und Tobias Schatz.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.