Der Spielplatz am Rosenhof ist in die Jahre gekommen. Die Stützbretter des Sandkastens sind gebrochen, das Metall der Rutschen verbogen und hat deutliche Dellen, einige Spielgeräte wurden bereits abgebaut. Den großen Zulauf an Kindern von einst genießt der Park zwischen Wolfslegelstraße, Talstraße Pappenberger Straße und Hopfenoher Straße auch ohne Corona längst nicht mehr.
Doch dies soll sich nun ändern: Madline Schwaiger hat die Funktion der Spielplatzbeauftragten in der Siedlergemeinschaft Rosenhof übernommen. Seit Anfang vergangenen Jahres hat sie mit ihrem Mann Johannes und ihrem Vater Roland Schreglmann, Carina Dippl, Peter Ribakauskas und Udo die Bachläufe gesäubert, Hecken geschnitten, den Rasen gemäht, marode Spielgeräte abgebaut, die Bänke und Rutsche mit frischen Farben gestrichen.
Alles neu und moderner
Schwaiger will sich der Institution weiter annehmen und hat große Pläne, die sie auch schon in Angriff genommen hat: Neue Federwipptiere stehen schon bereit, neue Fußballtore werden bald aufgestellt, ein neues Karussell ist über den Winter organisiert worden. Die Gerätehütte soll frisch gestrichen werden und ein Fenster bekommen. Die nächsten Projekt sollen eine neue Seilbahn und eine Reparatur des Sandkastens werden. Wenn es wärmer wird, könnte die Teerfläche fröhlich bemalt werden, ein Klettergerüst steht auf der Agenda. Nach und nach soll so der ganze Spielplatz modernisiert werden.
Die Siedlergemeinschaft existiert seit 1963 und hat aktuell 185 Mitglieder. Die vergangenen 30 Jahre war Udo Greim Vorsitzender. Er räumt ein, dass der Spielplatz zuletzt etwas vernachlässigt wurde. Zwar seien regelmäßig Arbeitseinsätze geplant gewesen, jedoch war es schwer, dafür Helfer zu begeistern. Insofern freut er sich über den Einsatz von Schwaiger und bewundert deren Engagement. Womöglich hat er in ihr sogar Hände gefunden, in die er den Vorsitz der Siedlergemeinschaft nach 30 Jahren übergeben kann, deutet er an. "Natürlich muss Corona erst einmal Neuwahlen zulassen." Schwaiger wäre einer Übernahme und einem Generationenwechsel nicht abgeneigt. Sie weiß von weiteren jungen Familien, die ebenfalls bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Unterstützung der Stadt
Bürgermeister Edgar Knobloch freut sich, dass junge Eltern sich um den Spielplatz kümmern wollen und diesen damit erhalten: "Es gibt keine bessere Motivation als für die eigenen Kinder einen Spielplatz zu gestalten." Wie alle Interessengemeinschaften im Ort, die sich für die Umsetzung von Projekten bemühen, wird die Stadt sie dabei finanziell mit 1000 Euro pro Jahr unterstützen.
Schwaiger will Geräte anschaffen, die die Jahre überstehen können. Diese sind dementsprechend teuer. Darum würde sie sich über Hilfe jeglicher Art freuen, egal ob finanzieller Natur oder wenn jemand mit anpacken möchte. Bei Interesse ist sie telefonisch unter 09641/ 931 9318 zu erreichen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.