Am Montag ist in den Morgenstunden ein Maschinenbrand in einer Grafenwöhrer Textilfirma ausgelöst worden. Um 5.45 Uhr bemerkte der Firmeninhaber der Wäscherei beim Aufschließen einer Werkshalle im nördlichen Bereich des Gebäudes eine starke Rauchentwicklung. Die Mangelmaschine brannte kurz darauf. "Dass der Inhaber den Rauch und anschließend das Feuer bemerkt hat, war großes Glück", sagt Dienststellenleiter Werner Stopfer von der Polizei Eschenbach am Nachmittag im Gespräch mit Oberpfalz-Medien. "So konnte noch recht schnell gehandelt und schlimmeres verhindert werden."
Das Feuer griff dennoch auf das Gebäude über. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei hat es bereits aus der Halle der dortigen Wäscherei geraucht und gebrannt. Ein Übergriff des Feuers auf benachbarte Anwesen konnte verhindert werden. „Gegen 6.50 Uhr war das Feuer schließlich unter Kontrolle“, sagt Polizei-Einsatzleiter Stopfer.
Derzeit, so Stopfer weiter, können zu der Brandursache keine Aussagen getroffen werden. Die Polizeiinspektion Eschenbach habe hierzu die Ermittlungen aufgenommen. Zwischenzeitlich wurden auch zwei Brandermittler der Kriminalpolizei Weiden zur Unterstützung hinzugezogen. Diese haben in enger Absprache eine umfangreiche Begehung des Brandobjektes vorgenommen.
Auch die genaue Schadenshöhe ist bislang noch unklar. "Wir schätzen derzeit etwa 600 000 bis eine Million Euro", so Stopfer. Die verbrannte Mangelmaschine alleine habe einen Wert von 480 000 Euro. Auch das Dach des Betriebs wurde in Mitleidenschaft gezogen. Ob weitere Maschinen beschädigt worden sind, kann Stopfer noch nicht beantworten. "Das wird sich in den nächsten Tagen klären, ob andere Geräte durch den Ruß Schaden genommen haben." Allerdings seien diverse Stromleitungen durch das Feuer zerstört worden - ob der Betrieb in den nächsten Tagen normal weiterlaufen kann, ist völlig unklar.
Bei dem Brand ist niemand verletzt worden. In der Hochphase befanden sich insgesamt 130 Einsatzkräfte an der Brandstelle. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Altenstadt, Dießfurt, Eschenbach, Feilersdorf, Gmünd, Grafenwöhr, Gössenreuth, Pressath, Schwarzenbach, Zessau/Weihersdorf und Zintlhammer.
Da die Ortsdurchfahrt Grafenwöhr mit Einsatzfahrzeugen blockiert war, wurde die Neue Amberger Straße in diesem Bereich von etwa 6 bis 9.45 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Feuerwehr hat die Umleitung übernommen.
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