Grafenwöhr
25.11.2025 - 16:58 Uhr

ILE Vierstädtedreieck hilft Gemeinden gemeinsam Projekte zu verwirklichen

2017 schlossen sich zehn Gemeinden im Westen des Landkreises Neustadt/WN zusammen. Mittlerweile verfügt die ILE Vierstädtedreieck ein Budget von fast 200.000 Euro. Damit werden zahlreiche Projekte angestoßen.

Die Stadthalle Grafenwöhr soll ein Notstromaggregat erhalten. Bild: sne
Die Stadthalle Grafenwöhr soll ein Notstromaggregat erhalten.

Im September hat Marion Nothelfer die Vertretung von Daniela Koslowski während deren Elternzeit als Managerin der Integrieren Ländlichen Entwicklung (ILE) VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügelland übernommen. In der ILE sind zehn Gemeinden organisiert. Für 2026 teilte die Geschäftsstelle Projekte mit, die sie umsetzen möchte.

Gerade die Fachstelle für pflegende Angehörige sei eine Bereicherung, wie Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) in der letzten Stadtratssitzung sagte: "Sie wird gut angenommen und überall gelobt." Darum wird diese auch fortgeführt. Zu weiteren Aktionen gehören das Regionalbudget, mit dem Kleinprojekte bis zu 10.000 Euro gefördert werden können, interkommunale Schulungen für Bauhöfe und städtische Betriebe und der interkommunale Veranstaltungskalender.

Außerdem arbeitet Nothelfer an verschiedenen Angeboten: Erstmals soll an einem Tag der Vereine entsprechende Workshops stattfinden. Für das kostenfreie Pflücken von Streuobst gibt die ILE gelbe Bänder für die Bäume an die Mitgliedsgemeinden aus. Auch soll es eine Fahrrad-Sternfahrt geben.

85 Cent pro Einwohner

Um die ILE zu finanzieren bezahlen alle Mitgliedsgemeinden pro Einwohner 85 Cent. Hinzu kommen Personalkosten, Verwaltungskosten und Sonderkosten für die Fachstelle für Pflegende Angehörige. So verfügt die ILE über ein Gesamtbudget von knapp über 192.000 Euro. Davon sind 87.500 Euro Fördergelder, sodass für die Gemeinden ein Anteil von 104.500 Euro bleibt. Diese Kosten teilen sich die die Kommunen anteilig zur Einwohnerzahl. Für Grafenwöhr bedeutet dies, dass die Stadt etwa 25 Prozent des Budgets trägt, heißt der Stadt entstehen jährliche Kosten von knapp 27.000 Euro. Für Knobloch gut investiertes Geld.

In der Sitzung wurde außerdem 2. Bürgermeisterin Anita Heßler (CSU) zu Edgar Knoblochs Stellvertreterin in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes der Vereinigten Sparkassen bestimmt.

Notstrom für Stadthalle

Der Stadtrat plant die Anschaffung eines Notstromaggregats für die Stadthalle. Im September beschloss der Stadtrat, eine Simulation zur Ermittlung der maximalen Stromaufnahme in der Stadthalle durchzuführen. Dabei wurde der Strombedarf für Beleuchtung, Heizung und Lüftung getestet. Ein durchgeführter Versuch ergab einen Strombedarf von 90 bis 110 Ampere. Das wirtschaftlichste Angebot gab eine Firma aus Wunsiedel für etwa 93.000 Euro brutto ab.

Durch die Neugestaltung der Unteren Torstraße liegen die Ausgänge der Häusern nun direkt an der Straße. Bei einem Geschäft ist das Nadelöhr besonders eng, dort sind auch noch große Blumenkübel aufgestellt und verengen die Fahrbahn zusätzlich. Nun fragte Helmut Amschler (FWG), ob diese keine Gefahr für die Verkehrssicherheit darstellen würden. Ganz im Gegenteil, wie der Bürgermeister antwortete, die Kübel stammten sogar von der Stadt und sollten bei Autofahrern wegen der Engstelle für Vorsicht sorgen.

 
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