Anstatt der Adventsfeiern im Jugendheim für die Mitglieder des Katholischen Frauenbundes gab es heuer einen ganz besonders stimmungsvollen Gottesdienst. Am Vorabend wurde das Fest "Mariä Empfängnis" gefeiert. "Es ist das Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria", erklärte Pfarrer Bernhard Müller, der die Messe zelebrierte.
Vier große Sterne, die von einigen Frauenbund-Mitgliedern gebastelt wurden, standen bei einer adventlichen Himmelsmeditation im Vordergrund. Diese sollen durch die Adventszeit bis zum Weihnachtsfest führen.
Der Stern der Hoffnung brachte diese Botschaft: "Manchmal erlebe ich, dass mitten in der Dunkelheit meiner Ängste und Sorgen ein Licht aufgeht." Hoffnung könne durch ein hilfreiches Gespräch oder einen guten Rat entstehen, hieß es.
Der Stern der Orientierung helfe auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Auch im Glauben könne man Orientierung finden. Manchmal könne man eine "Sternstunde" erleben, wenn man dem "Stern der Erkenntnis" folgt. Der "Stern der Nähe" erinnerte an den Stern von Bethlehem, wo die Nähe Gottes spürbar sei.
Musikalisch wurde der Gottesdienst von Christine Geyer, Ottilie Daubenmerkl, Brigitta Bernklau, Hildegard Brunner, Betty Becker, Claudia Siegler und Barbara Henfling begleitet. Sie spielten ruhige adventliche Liedern auf der Veeh-Harfe.
Auch die Ehrung von Inge Stopfer für ihre 40-jährige Zugehörigkeit zum Mütterverein wurde in der Kirche vorgenommen. Maria Stopfer und Anna Rodler sind ebenfalls seit vier Jahrzehnten dem Frauenbund treu. "Wir konnten die Ehrung, die sonst bei der Muttertagsfeier im Mai vorgenommen wird, coronabedingt nicht durchführen", erklärte Vorsitzende Doris Schreglmann.
Das gleiche gilt für viele andere Veranstaltungen im zu Ende gehenden Jahr. Einige Angebote, die im Programm für 2021 stehen, das der Frauenbund-Zeitschrift beigelegt wurde, könnten eventuell auch nicht stattfinden, merkte Schreglmann an. Hier müsse man abwarten. Zusammen mit der Zeitschrift wurde an jedes Mitglied als kleines Geschenk ein dicker Lebkuchen ausgeteilt.
Auch Dankesworte kamen vom Ambo der Kirche. Die Frauenbund-Vorsitzende bedankte sich bei Pfarrer Bernhard Müller, bei Marianne Schneider für das Angebot "Gedächtnistraining", bei Renate Gradl für die Pressearbeit und bei Anita Stauber, die immer ein offenes Ohr für die Belange des Frauenbundes habe.
Ein ganz großes Dankeschön erhielt Schreglmann selbst. Sie sei der Motor des Vereins und müsse "immer von Kirchenthumbach nach Grafenwöhr fahren", erklärte Theresia Hacker. "Das mache ich gerne; ich bin eine Grafenwöhrerin", betonte Schreglmann.
Weil heuer keine Feier im Jugendheim stattfinden konnte, durfte sich jeder Gottesdienstbesucher eine Flasche Glühwein mit nach Hause nehmen.
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