Einen Überblick über ihre aktuelle Arbeit haben Prokuristin Josefin Heier und Koordinatorin Darline Feuerer von Learning Campus dem Grafenwöhrer Stadtrat gewährt. Gemeinsam mit Martina Lißel und Elisabeth Gottsche betreuen sie das Mehrgenerationenhaus in der Stadt. Das Programm unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
Zum Angebot gehören gemeinsam mit dem Netzwerk frühe Kindheit (KoKi) das monatliche Familienfrühstück für Familien mit Kindern bis zu drei Jahren, an dem bis zu 18 Familien teilnehmen, und ein Jugendtreff, in dem fünf bis zehn Jugendliche zweimal pro Woche zusammenkommen können. Besonders populär ist der Hutza-Nachmittag: Bis zu 40 Senioren treffen sich jeden Donnerstag zu einem geselligen Beisammensein. Wegen Corona konnten die Treffen zuletzt nicht stattfinden, deshalb gab es eine „Hutza-Zeitung“ als Ersatz.
Frauenfrühstück jeden Monat geplant
Das Frauenfrühstück mit Vorträgen oder Veranstaltungen findet bisher einmal im Quartal statt, soll aber ein monatlicher Termin werden, wie das Team von Learning Campus im Stadtrat erklärte. In den Ferien zu Ostern, Fasching und Halloween gibt es verschiedene Events. Sprechstunden richten sich allgemein an die Bürger, und auch der Medienumgang ist Thema.
Durch den Lockdown wurden die Sprechstunden telefonisch abgehalten und in den Ferien gab es anstelle von einem Programm eine Sommeraktionstüte mit der Bücherei. Nach und nach wurde das Programm wieder aufgenommen, ein geplantes Filmfestival wurde nun jedoch erst einmal verschoben, wie die Verantwortlichen erklärten.
Regelmäßige Termine müssen noch warten
Auch die Hutza-Nachmittage und das Familienfrühstück warten noch auf eine regelmäßige Wiederaufnahme. Es gelten strenge Auflagen durch die Behörden, und für Josefin Heier ist klar: „Es ist besser noch abzusagen, als negative Schlagzeilen wegen eines Ausbruchs zu riskieren.“
Momentan wird die Arbeit von Learning Campus auch durch die Sanierung der Stadthalle und den damit verbundenen Umzug in das alte Grundschulgebäude erschwert. Dennoch gilt das Mehrgenerationenhaus auch als Treffpunkt für selbstverwaltete Gruppen wie die Klöppelgruppe, den Chor, eine Tanzgruppe, eine Gymnastikgruppe und eine Handarbeitsgruppe.
Lesungen und Bilderbuchkino geplant
Für die Zukunft soll die Kooperation mit der Bücherei durch Lesetreffs, Lesungen von Autoren oder ein Bilderbuchkino ausgebaut werden. Zudem will man neue Angebote schaffen, Biographisches Schreiben, Reparaturcafé, Yoga und Kreativangebote sind nur einige der Ideen. Auch die Kooperation mit dem Jugendamt, der Offenen Ganztagsschule, dem KoKi, Selbsthilfegruppen und Vereinen soll ausgebaut werden.
Lisa Brandl (FW) freut sich als frischgebackene Mutter dabei ganz besonders auf den Froschzirkus. Anita Stauber (CSU) erkundigte sich nach möglichen Online-Veranstaltungen in Corona-Zeiten. Den Versuch habe es gegeben, jedoch sei die Resonanz gering gewesen, hieß es.
Allgemein hofft Learning Campus auf eine volle Wiederaufnahme seines Angebots mit der Eröffnung der Stadthalle. Auch Bürgermeister Edgar Knobloch wiederholte seine Hoffnung: „Corona kam mit dem Beginn der Sanierung der Stadthalle und wird mit dem Abschluss hoffentlich enden.“
„Corona kam mit dem Beginn der Sanierung der Stadthalle und wird mit dem Abschluss hoffentlich enden.“
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