Von der TV-Supertalent-Jury hätte er dreimal ein Ja bekommen. Es war schon eine besondere Show, bei dem Jakob Lipp die Mitglieder der Raiffeisenbank Oberpfalz Nord-West in seinen Bann zog. Nach dem Motto "Man muss nicht nur logisch, sondern auch kreativ sein", verblüfften gleich die ersten Kontakte zwischen ihm und seinem Publikum bei den Fragen "Wer von Ihnen ist denn verliebt?" und "Wer ist verheiratet?". Unterhaltsam war das Malen von Bildern. "Die Bank der Zukunft", so lautete die Vorgabe. Die beliebig ausgewählten Künstler aus dem Publikum sollten diese Aufgabe in nur sieben Sekunden erledigen. Lipp ordnete sie danach richtig zu.
Völlig unerklärbar war die richtige Nennung einer Spielkarte, die von einer jungen Dame aus dem Stapel gezogen wurde, und auch das Ding mit den Kaffeebohnen. Dazu bat der "Showmaster" zweite Bürgermeisterin Anita Stauber auf die Bühne. Sie sollte vier Personen bestimmen, die jeweils eine Zahl nennen. 1327 kam dabei heraus; exakt die gleiche Zahl, die auf Lipps Zettel stand, der sich in der Kaffee-Box befand. Auf Rückfrage bestätigte Stauber: "Ich kannte diese Personen nicht."
Der aus Oberbayern stammende Jakob Lipp (49), der – anstatt den elterlichen Milchviehbetrieb weiterzuführen – lieber Mentalist wurde, machte dem Publikum auch Mut. So meinte er beispielsweise: "Wo Angst ist, ist auch ein Weg", als er die Geschichte vom Besuch im Nobelrestaurant erzählte, bei dem sein Geld nicht ausreichte. "Mit dem Geschichten erzählen kann man sich vieles merken", erklärte der Gedankenkünstler, dem ein kräftiger Applaus sicher war.
Vor Lipps Aufführung hielt Alexander Büchel in einem Vortrag über die Bankenlandschaft im Jahr 2029. "Es wird wahrscheinlich weniger Banken, aber dafür größere Einheiten geben", betonte Büchel. Danach gab es eine Podiumsdiskussion mit Büchel, der Auszubildenden Theresa Hassmann, mit Vorstand Thomas Keck und Vorstandssprecher Joachim Geyer sowie dem Monderator Wolfgang Heider.
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