Die Perspektive des Gekreuzigten einnehmen und dadurch sich selbst besser verstehen lernen – von dieser Erfahrung berichtete Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann beim Meditativen Kreuzweg in der Friedenskirche. Dabei berichtete sie vom Kreuzweg in der Augustiner-Kirche in Würzburg, an dem sie vor kurzem teilgenommen und der sie durch einen neuen Blickwinkel beeindruckt und nachdenklich gestimmt habe.
Wie in Würzburg betrachteten die Gläubigen in Grafenwöhr Bilder von Jaques Grossmann, die nicht den Blick auf Jesus und die Menschen um ihn herum darstellten, sondern die Perspektive von Jesus bei seinem Kreuzweg. Diese Bilder luden dazu ein, die Erfahrungen Jesu auf seinem letzten Weg nachzuvollziehen. Eigene Erfahrungen wie Überlastung, Ohnmacht, Zusammenbruch, aber auch Zuwendung und Unterstützung, zogen die Gläubigen in ihre Betrachtungen mit ein.
„Wo stehst du?“ und „Möchtest du Jesus auf seinem Kreuzweg begegnen, und deine Hand in seine legen?“, „Hast du den Mut und das Vertrauen, auf Gott zu bauen?“, „Hält der vertraute Blick auf Gott den Bedrohungen der Umwelt stand?“ waren Fragen, die die Gläubigen beim Beten reflektierten. Lieder wie „Meine engen Grenzen“ und „Hilf Herr meines Lebens“ ergänzten die Meditationen.
Der Kreuzweg Jesu ist die Geschichte der ganzen Menschheit und erzählt von Krieg, Armut und Naturkatastrophen.
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