Abteilungsleiter Johann Danninger kennt die Risiken der Mammut-Aufgabe "Landesliga", die der SV Grafenwöhr in der neuen Saison bevorsteht. Es gilt sich nicht nur sportlich, sondern auch finanziell zu bewähren. "Allein für die Auswärtsfahrten müssen wir mit 3500 Kilometern rechnen", erklärt der Abteilungsleiter.
So ist die SV auf der Suche nach neuen Modellen, um die Kosten stemmen zu können. Dieter Kraus hat bereits eine Festschrift organisiert, mit deren Einnahmen die Busfahrten mitfinanziert werden sollen. Eine neue Idee ist nun die Möglichkeit einer Patenschaft, um Parzellen des Feldes zu erwerben. Die Einnahmen sollen den Fahrten und der Jugend zu Gute kommen.
Dafür wurde der A-Platz in acht mal zehn gleich große Parzellen unterteilt und auf einer großen Tafel aufgezeichnet. Hinzu kommen je zwei Quadrate für die Heim- und Auswärts-Bank. "Für 25 Euro oder mehr kann jeder eine Patenschaft für einen Teil des Fußballfeldes für ein Jahr übernehmen", erklärt Kassier Tobias Reiter. Die Tafel wird unter der Überdachung am Fußballfeld aufgehängt, so dass jeder Zuschauer sehen kann, wem welcher Teil des Platzes "gehört".
Einen Reiz hat die Idee auf jeden Fall, denn der jeweilige Pate kann sich damit rühmen, dass der Spiel entscheidende Torschuss oder ein wichtiger Ballgewinn von seiner Parzelle aus gemacht wurde. Für Gesprächsstoff und ein wenig Wettfieber dürfte im nächsten Jahr gesorgt sein.
SV-Vorsitzender Thomas Reiter ging gleich mit einem guten Beispiel voran und erwarb für 150 Euro drei Felder, direkt neben der Trainerbank. Viele andere Befürworter folgten ihm. Wer Interesse hat, auch Pate eines Rasenstücks zu werden, kann sich an Johann Danninger oder eines Verantwortlichen der Sparte Fußball wenden.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.