Grafenwöhr
13.11.2022 - 16:32 Uhr

Schrecken des Krieges heute im Herzen Europas

Am Volkstrauertag wurde auch in Grafenwöhr aller Toten von Krieg und Gewaltherrschaft in Deutschland und weltweit gedacht; heuer im Besonderen an die Kriegstoten in der Ukraine. Zusammen mit Pfarrer Hans Bayer betete Pfarrer Daniel Fenk in der Messe in der Mariä-Himmelfahrtskirche für die Opfer von Krieg und Gewalt. Danach zogen die Vertreter der Stadt, Vereine und Behörden zum Kriegerdenkmal am Rathaus.

"In den vergangenen Jahren dachte man, dass in Europa ein Leben in Sicherheit und Menschenwürde selbstverständlich geworden ist", sagte Bürgermeister Edgar Knobloch bei seiner Gedenkrede. Für die meisten sei es kaum vorstellbar gewesen, dass Russland tatsächlich die Ukraine angreifen könnte. Knobloch zitierte General a. D. Wolfgang Schneiderhahn: "Wenn wir präzise hinschauen, herrscht seit der Annexion der Krim im Jahr 2014 bereits wieder Krieg in Europa."

Das Stadtoberhaupt rief dazu auf, tätig zu werden, Aggression nicht hinzunehmen und gemeinsam in Europa für Menschenrechte sowie Frieden und Freiheit einzutreten. Stadt, Bundeswehr, Vertreter der US-Army und Veteranen legten Kränze am Kriegerdenkmal nieder. Musikalisch wurde die Feier von der Grafenwöhrer Stadtkapelle würdevoll umrahmt.

 
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