Das Engagement der Mitglieder des Katholischen Frauenbunds (KDFB) ist für die Pfarrgemeinde unverzichtbar. In der Jahreshauptversammlung des Bunds begrüßte Vorsitzende Doris Schreglmann einen ganzen Saal voller Frauen sowie Pfarrer Bernhard Müller und Rita König, die stellvertretende Bezirksvorsitzende. „Das vergangene Jahr war für mich eine Herausforderung, der ich mich nach meiner Pensionierung aber gerne gestellt habe“, betonte Schreglmann, die anschließend die Arbeit des Frauenbunds erklärte.
So ist der KDFB ein Verband von Frauen für Frauen, in dem sich seit über 100 Jahren Frauen jeden Alters vernetzen und organisieren. In einer generationsübergreifenden christlichen Gemeinschaft wird zusammen gefeiert und gemeinsam etwas unternommen. Die Bildung wird groß geschrieben, denn durch Seminare und Vorträge kann das Wissen erweitert werden. Persönlichkeiten können entfaltet und Begabungen weiterentwickelt werden. Es wird sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern eingesetzt und sich weltweit solidarisch mit Frauen gezeigt. Der Glaube kann zudem immer wieder neu entdeckt werden und die Mitglieder machen sich auch für die Ökumene stark.
2018 kämpfte der KDFB für eine gute Alterssicherung von pflegenden Angehörigen im Rentenalter und machte sich für den Schutz von ungeborenem Leben stark. Die Mitglieder warben auch für die Wahl des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung. Es gab außerdem einen Aufruf, Verpackungsmüll zu vermeiden und es wurde angeboten, das kostenfreie Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“ in Anspruch zu nehmen. Mit einer Bilderschau erinnerte Schreglmann an die vielfältigen Aktivitäten in der Pfarrgemeinde. Dies waren der Weltgebetstag der Frauen, ein meditativer Kreuzweg, das Kommunionbufett, eine Maiandacht mit Muttertagsfeier, das Legen des Blumenteppichs an Fronleichnam, das Kuchenbufett am Bürgerfest, die Mitfeier am Annafest, der Schöpfungsrosenkranz mit anschließender Brotzeit, Teilnahme am Volkstrauertag und die Adventsfeier. Interessierte konnten sich bei zahlreichen Vorträgen über das Handauflegen, den bayerischen Dialekt, über Erben und Vererben, die Traditionelle Chienisische Medizin (TCM) sowie über Feste und Feiern informieren.
Spenden erhielten der Helfer vor Auto (HvO), der Bürgerverein und die Offene Ganztagsschule. Außerdem beteiligte sich der Frauenbund bei der „Soli-Brot“-Aktion und bei der Recycling-Aktion mit Stiften. Rosalinde Hacker informierte anschließend über die Aktivitäten für Senioren. Außer den Seniorenfahrten gab es die Krankensalbung, den Osterkaffee, ein Sommerfest, die Adventsfeier und ein Gedächtnistraining von Marianne Schneider unter dem Titel „Wie bleibe ich geistig fit?“ Das Gedächtnistraining wird am 13. Februar fortgesetzt. Schreglmann dankte außerdem Hildegard Haupt für ihren Einsatz. Haupt organisiert Seniorenfahrten und ist beim Trauercafé und -seminar präsent. Dankesworte sprach auch Pfarrer Bernhard Müller, besonders in Richtung des Vorstands, bestehend aus Doris Schreglmann, Theresia Hacker, Maria Zitzmann und Rosi Ließmann.
„Obwohl viele sagen, sie haben keine Zeit, haben sie viel Zeit für andere aufgebracht, die aber keine vertane Zeit war. Diese Arbeit ist wichtig und unverzichtbar für die Pfarrei“, betonte der Pfarrer. Die Kirche stehe zur Zeit in keinem so guten Licht und es gebe Austritte. „Wir können aber ohne Angst in die Zukunft schauen und sollen uns im Glauben nicht irre machen lassen“, sagte Müller.
Anschließend ehrte der Vorstand, Pfarrer Müller und Rita König langjährige Mitglieder. Zu den Geehrten gehörten Brunhilde Arnold für 40 Jahre Treue. Seit 20 Jahren gehören Ilse Richter, Hedwig Lindner, Gisela Bucher und Helga Ficker dem Frauenbund an. Renate Aumüller, Gerlinde Dobmann und Christa Prößl wurden zudem als neue Mitglieder willkommen geheißen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.