Im Kulturausschuss hatte Kulturmanagerin Birgit Plößner bereits über geplante Veranstaltungen im Jahr 2023 berichtet. Für 2024 steht aber ein echtes Großereignis in Grafenwöhr an, mit dessen Planungen bereits jetzt begonnen werden: Das Kulturfest der Oberpfälzer oder Nordgautag wird dann in Grafenwöhr stattfinden.
Eine Abordnung der Stadt war dieses Jahr nach Schwandorf zum Festzug gereist, um sich als nächster Gastgeber bereits zu präsentieren und schon mal einzuladen. Die Dimensionen am Kulturangebot und der Teilnehmer war damals für die Grafenwöhrer beeindruckend und es ist klar: Das wird eine echte Herausforderung.
Doch zunächst gilt es, einen Termin festzulegen. Plößner schwebt der 20. bis 23. Juni vor. An diesem Wochenende findet traditionell das Königsfischen in Grafenwöhr statt, aber in der Sitzung anwesende Fischer bestätigten, dass dies kein Konflikt sein solle. Auch die Fußball-Europameisterschaft vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 in Deutschlandsoll kein Hindernis darstellen.
Als nächstes soll ein Ausschuss gebildet werden: Dieser werde ein Rahmenprogramm festlegen und mit dem verantwortlichen Oberpfälzer Kulturbund aus Regensburg abstimmen. Plößner sieht eine kleine, schlanke Besetzung vor: Diese sei flexibler, und für schwierige Fragen kann man sich immer noch zusätzliche Meinungen einholen.
Jeder Gemeinde steht ein Regionalbudget von bis zu 10 000 Euro der Integrierten Ländlichen Entwicklung zu, das für lokale Projekte eingesetzt werden kann, um ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiterzuentwickeln. Mit der Vielzahl an Veranstaltungen in der Stadt möchte Plößner für die Stadt für 2023 einen eigenen Kühlanhänger anschaffen. Dieser könnte auch an lokale Vereine für Feste verliehen werden. Bisher musste die Stadt teuer solche anmieten odernutzte einfache Kühlschränke, die schnell leer waren und dann erst aufgefüllt werden mussten, so dass Getränke oft nur schlecht gekühlt verkauft werden mussten. Im Gremium war man sich einig: "Ein warmes Bier geht nicht."
Thomas Schopf (FW) erinnerte an die Pflege für einen solchen Kühlanhänger, so dass kein Schimmel entsteht. Dieser Aufwand und die Kosten sollten berücksichtigt werden. Auch sei nach heutigen Standards fraglich, wer überhaupt mit Anhänger fahren dürfe. Lisa Brandl (FW) fragte nach Konditionen, wenn ein solcher städtischer Anhänger an Vereine verliehen würde. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) erklärte, dass ein Verleihen restriktiv gehandhabt werden sollte. Aufgrund einer Anschaffung mit Fördergeldern dürfte die Stadt wahrscheinlich zumindest anfangs gar nichts verlangen.
Brandl brachte als Alternative ein Geschirrspülmobil ins Spiel. Dies könnte an Veranstaltungen genutzt werden und schließlich "wolle man auch vom Wegwerfgeschirr weg". Gerald Morgenstern hinterfragte: "Braucht man sowas jetzt nach Corona noch?" Schopf kannte solche Mobile und wusste, dass es schon ein Aufwand sei, das benötigte Geschirr zu verwalten und herzurichten. Der Kulturausschuss wollte sich hier noch nicht festlegen.
Plößner hatte auch schon einen Vorschlag für das Regionalbudget 2024 parat: Wegen dem dann stattfindenden Kulturfest der Oberpfälzer in der Stadt könnten die Ortseingangstafeln erneuert und attraktiver gestaltet werden.
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