Griesbach bei Mähring
16.09.2018 - 13:19 Uhr

CSU erinnert an Baugebiet

Der CSU Ortsverband Griesbach-Großkonreuth ärgert sich über die Aussage von Bürgermeister Josef Schmidkonz: Die Bauplätze, die beim alten Schulhaus entstehen, sind nicht die einzigen in Griesbach.

Das alte Griesbacher Schulhaus zu Beginn der Abrissarbeiten: Auf dem Areal sollen Bauplätze entstehen. Bild: ebr
Das alte Griesbacher Schulhaus zu Beginn der Abrissarbeiten: Auf dem Areal sollen Bauplätze entstehen.

(exb) Hat der Bürgermeister das Baugebiet in Griesbach "vergessen"?, fragt sich der CSU-Ortsverband Griesbach/Großkonreuth um Vorsitzende Susanne Gmeiner nach einem Bericht in unserer Zeitung über den Abriss des alten Schulhaus in Griesbach ("Ende der Schul-Laufbahn" vom 21. August).

"Keine Bauplätze"

"Der ursprüngliche Wunsch des CSU-Ortsverbands, die Grundschule in das Schulgebäude in Griesbach zu verlegen und es damit zu erhalten, konnte leider - letztendlich durch die fehlende Stimme von Bürgermeister Schmidkonz - nicht realisiert werden", heißt es der Stellungnahme der örtlichen CSU. Mit dem Antrag auf Abriss des mittlerweile nicht mehr nutzbaren Gebäudes hätten die CSU-Gemeinderäte nun einen fortschrittlichen Beitrag für die Bereitstellung neuer Bauplätze und die damit mögliche weitere positive Entwicklung des Ortes geleistet. Der Abriss-Antrag wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen. Der Gedanke dahinter: Statt ein Gebäude leer stehen zu lassen, soll Grund geschaffen werden.

Bürgermeister Josef Schmidkonz sagte im Bericht über den Abriss des Schulgebäudes: "Wir wollen ja auch, dass die jungen Leute in Griesbach bleiben können. Es gibt sonst keinen Baugrund im Ort." "Unverständlich ist die Aussage von Bürgermeister Schmidkonz, in Griesbach gäbe es ansonsten keine Bauplätze!", ärgert sich die CSU in ihrer Mitteilung.

Attraktivität verloren

Tatsächlich hätte die Gemeinde bereits vor circa 20 Jahren in Griesbach eine größere Fläche als Baugrund erworben und damit das Baugebiet ,,Am Kastenberg" ausgewiesen. Erste Bau-Anfragen für die höher gelegenen Flächen der Hanglage seien seitens der Gemeinde abgelehnt worden, so CSU-Vorsitzende Susanne Gmeiner in der Stellungnahme. Die Begründung lautete: Das Baugebiet könne nur angrenzend an die bestehende Bebauung - also von unten nach oben erschlossen werden.

"Damit verlor das ausgewiesene Baugebiet jegliche Attraktivität!", betont die Ortsvorsitzende. Die insgesamt vier Hektar große Fläche sei seit vielen Jahren als landwirtschaftliche Nutzfläche vom Betrieb des Bürgermeisters bzw. nun von dessen Nachfolger gepachtet. "Wurde deshalb vergessen, dass es sich bei dem Areal eigentlich um ein ausgewiesenes Baugebiet handelt?", werfen die CSU-Mitglieder dem Bürgermeister vor.

Sechs Bauplätze auf Schul-Areal:

Sechs Bauplätze auf Schul-Areal

Durch den Abriss der Schule entstehen circa sechs Bauplätze für insgesamt 5600 Quadratmeter. Bereits zwei Anfragen hat die Gemeinde bisher bekommen: Eine davon wurde schon bewilligt. Start des Abrisses war Mitte August, nachdem die Firma den ursprünglichen Termin im Juli bereits einmal verschoben hätte.

 
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