Nach dem Ende des Lockdowns Mitte Juni und dem Ende der strikten Kontaktbeschränkungen starteten sofort die Planungen, um eine schnelle Realisierung des Projekts hinzubekommen, bevor ein etwaiger nächster Lockdown im Winter droht. Ursprünglich sollte das Projekt bereits 2020 auf die Bühne kommen, fiel jedoch den Corona-Beschränkungen zum Opfer.
Mit Diabolo und Hula-Hoop
So wurden im August in einem Zeltlager mit den Zirkuspädagogen schwungvolle Elemente mit vielen unterschiedlichen und für viele unbekannten Gerätschaften trainiert wie Jonglieren, Hula-Hoop, Diabolo oder Poi. Daneben wurde auch das Zirkus-Dach konstruiert und bemalt. Ende August folgte dann eine Zirkusgemeinschafts-Woche im St.-Martins-Heim, das eigens zu einer Jugendherberge umgerüstet wurde. Hier trainierten die Zirkuspädagoginnen Sarah Baumgartner und Andrea Schascheck vom Ensemble "Un poco loco" aus dem Nürnberger Raum intensiv mit den Kinder und Jugendlichen an möglichen zirkustechnischen Elementen. Gleichzeitig wurde an den Kulissen für die Bühne gearbeitet, und abends fanden immer Chor- und Solistenproben unter Leitung von Werner Fritsch statt. Für Abwechslung und Freizeit standen Kegelbahn, Hüpfburg, Mario-Cart und Kinoraum zur Verfügung, so dass der Spaß nicht zu kurz kam. Die Freude über das wieder Zusammenkommen-Dürfen war überaus sichtbar und greifbar. Der September stand ganz im Zeichen der Entwicklung des Bühnenablaufes, hier trainierte Anneliese Kühn mit ihren Schützlingen, und es wurde die musikalische Infrastruktur mit Chor, Orchester und Solisten aufgebaut. An zwei Probentagen wurden alle Elemente zusammengefügt. Dazu kamen auch die Lichttechnik von der Firma Lautstark, die Tontechnik von Rainer Kohlbeck sowie der Livestream von Simon Schedel.
Glückliches Ende
Inhaltlich ging es darum, dass der "Zirkus Musicus" seine größte Zirkusschau der Welt präsentieren möchte, doch im Publikum sitzt ein bösartiger Zirkusdirekto,r der die Show sabotieren möchte, somit wechselte die Handlung auch mal hinter die "Zeltwand", die als Schattenwand symbolisiert wurde, und zur Ehrentribüne mit Verkaufsstand. Schlussendlich wurde von den Kinder das böse Treiben aufgedeckt und die Zirkusschau fand ein glückliches Ende.
Aftershow-Programm
Vorbei war es allerdings für die Zuschauer im Saal und an den Bildschirmen nicht, denn die Zirkuspädagoginnen, die auch im Musical aktiv mitspielten, hatten ein kleines Aftershow-Programm mit ihren Künsten vorbereitet, so präsentierte Andrea Schaschek eine fulminante Hula-Hoop-Show zu fetzigen Rhythmen und Sarah Baumgartner zeigte zu ruhigen Klängen eine anspruchsvolle akrobatische Nummer am Tripod.
Der Projektleiter Markus Werner nutze die Gelegenheit, um dem Nachwuchs Bühnenerfahrung zu geben. So gab es neben dem Aftershow-Programm auch ein Vorprogramm, das von zwei Früherziehungsgruppen den „Musikminis“ und den „Ukulele-Kids“ gestaltet wurde. Auch die neue Bläserklasse, die im Sommer gestartet ist, hatte ihren Auftritt. Mit dem Vorprogramm machte Markus Werner auch Werbung zum Mitmachen und der kulturellen Betätigung verbunden zu bleiben.
Feuershow am Dorfteich
Ein abschließender Höhepunkt des Musical-Tages kam von den Zirkuspädagoginnen. Sie reisten extra mit zwei Kleinbussen voll mit Equipment und Gerätschaften an und präsentierten vor der Kirche am Dorfteich eine großartige Feuershow. Dafür wurden eigens einige Straßenlaternen abgehängt, sodass die Wirkung in der Nacht noch verstärkt wurde und beeindruckende Bilder erstrahlten.
Livestreams auf der Homepage
Die Livestreams sind noch eine Weile auf der Homepage des Musikvereins unter www.grosskonreutherblasmusik.de zu finden, so der Leiter Markus Werner, der allen Beteiligten und auch dem Publikum fürs Kommen recht herzlich dankte. Wer mitmachen will, eine Aufgabe oder Freizeitbetätigung sucht, ist jederzeit und immer herzlich willkommen.
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