Fische sind heute selbst die größten Feinschmecker und bevorzugen neben Maden, Würmer und Mais auch sogenannte Lockmittel in den verschiedensten Geschmacksrichtungen wie Erdbeere und Vanille oder sogar Amaretto, Zimt, Liebstöckel und Koriander. Wer am Montagnachmittag beim Ferienprogramm-Beitrag des Kreisfischereivereins am Sperlweiher in Gröbenstädt aufschlug, konnte sich diese Informationen in Sachen Angeln geben lassen. Immerhin übernahm der Vorsitzende Johann Dittmann die Wissensvermittlung.
„Das Flussneunauge ist eigentlich gar kein richtiger Fisch, denn der saugt sich mit seinem runden Maul wie ein Saugnapf an Steinen fest“, erklärte er. Forellen und Karpfen waren auch den Kindern meist bekannt. Döbel oder Nasen dagegen eher nicht. „Es gibt sogenannte Friedfische und Kleinfische in unseren Gewässern.“ Beim Angeln müsse man genau auf das Mindestmaß achten. „Angeln sollte sowieso nur, wer den Fisch auch essen will“, machte der Vorsitzende gleich von vornherein klar. „Fischen ist der Erwerb eines ausgezeichneten Lebensmittels, das man mehrmals die Woche essen sollte.“ Fische können auch filetiert, durch den Fleischwolf gedreht zu Fleischpflanzerl oder neudeutsch zu Burgern verarbeitet werden. „Ihr dürft nicht immer nur Fischstäbchen essen“, appellierte er.
Nach den Informationen mischte Dittmann schließlich ein Fischfutter mit entsprechendem Lockmittel an, damit die Fische beim Schnupperfischen der Mädchen und Buben auch gehörig an die Angel gingen. Aufgeteilt in kleine Gruppen dauerte es nicht lange bis der erste Probe-Fischer „Petri Heil“ wünschte.
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