In ihrem Rückblick erinnerte Vorsitzende Monika Hein an zahlreiche Aktionen. "Auch im vergangenen Jahr beteiligte sich der Verein mit einem Stand am Saatgutfest im Gerätemuseum Bergnersreuth, bei dem die selbst kreierten Sorten Marmelade bei den Besuchern sehr gut ankamen", betonte Hein. Natürlich sei wieder der Osterbrunnen und zum Erntedankfest die Kirche festlich geschmückt worden. Auch an Festzügen und einer Lehrfahrt nach Würzburg beteiligten sich die Mitglieder. Wegen zu geringer Meldungen habe der Blumenschmuckwettbewerb leider abgesagt werden müssen, so die Vorsitzende. Am Kürbiswettbewerb nahmen dagegen 53 Kinder teil. Leider sei die Ausbeute wegen des heißen Wetters nicht ganz so groß gewesen wie von manchen erhofft. Dennoch hätten die Kinder ihren Spaß daran gehabt, ihre Ernte bei der Preisverleihung zu zeigen.
Tolle Arbeit
Kassiererin Doris Malzer berichtete von einigen höheren Ausgaben, doch dank Zuschüssen der Gemeinde und Spenden sei ein positives Ergebnis zusammengekommen. Revisor Michael Böx bescheinigte eine einwandfreie Kassenführung und bedankte sich im Namen der Mitglieder beim gesamten Vorstandsgremium für die tolle Arbeit, die es im Verein und im Dorf leiste.
Bürgermeister Ernst Neumann erklärte, dass er immer wieder gerne zum OGV komme, da dieser mit seinem Engagement einen großen Beitrag zur Dorfverschönerung leiste und mit seinen Veranstaltungen das Dorfleben bereichere. Den Mitgliedern dankte er für ihren Einsatz. "2018 war geprägt von einer Trockenheit, wie ich sie noch nicht erlebt habe", so Neumann. Von den teils katastrophenartigen Überschwemmungen, die andere Orte getroffen haben, sei der Gemeindebereich verschont geblieben. Leider habe sich der Wassermangel nicht nur auf Feldern und in Gärten gezeigt, erstmals in seiner Amtszeit sei vom Wasserversorger eine Aufforderung zum Sparen erlassen worden. Neumann sprach ein Kompliment an alle Bürger aus, die sich strikt daran gehalten hätten. Bleibe zu hoffen, so Neumann, dass sich die Trockenheit nicht wiederholt, da der bisherige Regen noch nicht ausgereicht habe, um die Wasserreserven wieder aufzufüllen.
Claudia Fuchs von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises stellte in ihrem Vortrag mit dem Titel "Naturschutz im Garten" zunächst die Feldlerche vor, den Vogel des Jahres. Leider sei dieser auf der Liste der bedrohten Tierwelt aufgeführt. "Der Igel steht für einen naturnahen, ökologischen Garten", fuhr Fuchs fort. Begriffe wie Natur, Biodiversität und Artensterben seien inzwischen in aller Munde, was auch gut sei. Jeder könne mit wenigen Mitteln viel tun und Zeichen für sinnvolles ökologisches Handeln setzen, etwa im eigenen Garten. Dabei dürfe man Mut zur Unordnung haben. "Es muss nicht immer ein Zierrasen sein, eine Blumenwiese bietet einen viel freundlicheren Anblick mit ihrer Blüten- und Farbpracht", betonte Fuchs. Bei der Pflanzenauswahl sollte auf heimische Arten geachtet werden. Grundsätzlich sollte kein Pflanzenschutzmittel zum Einsatz kommen - so gebe es genügend natürliche Mittel wie Brennnesseljauche. Bei der Bepflanzung sollte darauf geachtet werden, dass sich Nutz- und Zierpflanzen ergänzen und so ein natürlicher Schutz entsteht.
Lebensräume schaffen
Zur "Kür" jedes Gartenbesitzers sollte die Schaffung wertvoller Lebensräume für die heimische Tierwelt zählen. Fuchs nannte Asthaufen, Holzstapel, Blumenwiesen und Insektenhotels ebenso wie naturnahe Hecken, Laub- und Obstbäume, Wasserflächen, Steinhaufen oder -mauern und Komposthaufen. "Heimische Bäume und Sträucher sind unverzichtbare Nahrungsquellen", betonte Fuchs. "Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn sich auf blühenden Blumenwiesen Insekten und Schmetterlinge tummeln und man dabei dem Gesang der Vögel lauschen kann", so die Referentin. Mit einer Auswahl selbst gemachter Marmeladen bedankte sich Vorsitzende Monika Hein für den Vortrag.
Wettbewerb-Neuauflage
Monika Hein gab noch einen kurzen Ausblick und erwähnte die Teilnahme am Ferienprogramm sowie die Teilnahme am Saatgutfest in Bergnersreuth. Auch werde der OGV wieder im Kindergarten und der Schule für den Kürbiswettbewerb werben und Samen verteilen. Der Blumenschmuckwettbewerb soll mit einer neuen Bezeichnung neu aufgelegt werden. Über zahlreiche Vorschläge aus der Bevölkerung würde sich das Vorstandsteam laut Hein sehr freuen.
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