Das Programm der Erwachsenenbildung für das Winterhalbjahr 2018/2019 wurde bei einer Arbeitsbesprechung in der Ausflugsgaststätte "Petersklause" vorgestellt. Etwa 50 Ortsbäuerinnen aus dem Landkreis waren gekommen. Damit die Damen warm wurden, gab es zur Einleitung eine kleine Gymnastik- und Aufwärmrunde, die viel Spaß brachte.
Kreisbäuerin Irmgard Zintl gab ihren Tätigkeitsbericht ab und blickte auf die vergangenen Veranstaltungen zurück. Dabei standen die Themen Gesundheit und Kochen im Mittelpunkt. Sie freute sich, dass fast alle Angebote gut bis sehr gut besucht waren. Höhepunkte seien wiederum der Landfrauentag in Erbendorf sowie das Kaffeekränzchen in Konnersreuth gewesen. Besonders gut seien auch ein Pannenhilfekurs, die Kurzkur in Bad Gögging, die Ortsbäuerinnenfahrt nach Franken, der Bauernmarkt in Kemnath sowie die Tagesfahrt nach Eichstätt angekommen.
Aktion zum Erntedankfest
Noch für heuer kündigte Zintl einen Bauernhof-Brunch an, der im September stattfinden soll. Eingeladen werden dazu die Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl. Künftig soll dieser Brunch dann im Mai über die Bühne gehen. Weiter ist eine Aktion zum Erntedankfest geplant. Das Jahresthema 2018/2019 ist umschrieben mit "Bienen und Imker", kündigte die Kreisbäuerin an.
Am 10. September wird im Rahmen des Seniorentags die Glasschleif bei Pullenreuth besucht. Am 25. Oktober ist ein gemeinsames Frühstück beim "Kouh-Lenzen" in Konnersreuth geplant, Referentin ist die ehemalige Kreisbäuerin Erna Amann aus Kelheim. Im Dezember ist eine Sonderzugfahrt zum Weihnachtsmarkt nach Leipzig vorgesehen, Veranstalterin ist die Bezirksbäuerin.
Kreisbauernobmann Ely Eibisch dankte den Ortsbäuerinnen für ihre Arbeit. Als kleines Dankeschön gab es stellvertretend für Kreisbäuerin Irmgard Zintl eine Sonnenblume. "Tue Gutes und spreche darüber", diesen Grundsatz müssen die Bäuerinnen und Landwirte noch mehr beherzigen, forderte Eibisch. Umso entscheidender nannte er die Öffentlichkeitsarbeit, die mehr und mehr an Bedeutung gewinne. Wichtig sei, die Kinderhäuser und Schulen auf den Bauernhof einzuladen und ihnen dabei die gute Landwirtschaft zu präsentieren.
Problem: Varroamilbe
Eibisch berichtete von einer Lehrerschulung, wobei den Pädagogen exklusiv die Landwirtschaft vorgestellt wurde. "Wir konnten dabei durch Überzeugungsarbeit viele Vorurteile abbauen." Er ging kurz auf die überregionale Arbeit des Bauernverbandes ein. Dabei verwies Eibisch auf den bundesweiten Bauerntag in Wiesbaden. Als glänzendes Beispiel vor Ort nannte er den Bauernmarkt in Kemnath, wo sich die Landwirtschaft bestens präsentiere.
Weitere Themen waren die Probleme der Fischzüchter. Die Fischotter würden ganze Teiche leerfressen. Eibisch hatte Bilder dabei, die sieben Fischotter zeigten, die sich an einem heimischen Teich labten. Zudem sprach er die Grünstreifen an den Maisfeldern und die Bienenzucht an. Eibisch nannte Berichte "Quatsch", wonach die Bienenvölker im Abnehmen seien. "Seit 2009 sind die Bienenvölker im Landkreis gestiegen." Probleme bei den Bienen bereite nur die Varroamilbe. Der Kreisbauernobmann forderte bessere Schulungen für die Imker und damit einen besseren Umgang mit dieser Milbe.
BBV-Geschäftsführer Ulrich Härtl stellte abschließend die Themen in der Erwachsenenbildung für das Winterhalbjahr 2018/2019 vor. Die Ortsbäuerinnen seien aufgefordert, aus der Vielzahl der Themen auszuwählen, die sie in ihren Orten präsentieren wollen.
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