Unterwegs in Großbüchlberg waren an einem nasskalten Abend die Mitterteicher Sozialdemokraten. Dabei besichtigten sie die Biogasanlage von Ludwig Härtl. Angeführt wurde der SPD-Ortsverein Mitterteich von Vorsitzendem und Bürgermeisterkandidat Johann Brandl.
Die Sozialdemokraten bekamen Informationen aus erster Hand. Ludwig Härtl betreibt seine Biogasanlage seit 2006. Die Fördergelder laufen noch bis 2026. Härtl gewinnt aus seiner Anlage nicht nur Strom; er versorgt in Großbüchlberg zudem sieben Wohnhäuser mit Wärme. Auch der benachbarte Campingplatz gehört zu den Nutzern. Ludwig Härtl verzichtet auf die Einbringung von Gülle. Dies bringe den großen Vorteil, dass als Abfallprodukt blankes Substrat entstehe, welches er bedenkenlos auf die Felder als Dünger ausbringen könne.
Längere Zeit ohne Wasser
Weiter berichtete Härtl, dass in seiner Biogasanlage Sudangras genutzt wird. In Zeiten des Klimawandels sei dies von Bedeutung, weil Sudangras zwar sehr kälteempfindlich sei und deshalb erst ab Mitte Mai ausgesät werden könne, aber dafür hitzeunempfindlich sei und längere Zeit ohne Wasser auskommen könne. Derzeit hat er auf eigenem Gelände etwa sieben Hektar Sudangras angebaut. Dieses besondere Gras verwendet Härtl unter anderem zum Verfüttern. Und natürlich komme es in seiner Biogasanlage zum Einsatz. Einen besonderen Vorteil sieht der Betreiber darin, dass Wildschweine dieses Gras nicht auf dem Speiseplan haben und diesen Bewuchs meiden. Weiterhin nutzt der Betreiber natürlich auch Mais, Sonnenblumen und normales Wiesengras in seiner Biogasanlage.
Johann Brandl bedankte sich abschließend bei Ludwig Härtl für die sehr interessanten und informativen Gespräche und überreichte als kleines Dankeschön eine Aufmerksamkeit in flüssiger Form.
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