Zurück zur ursprünglichen Kirwa mit Tradition und Brauchtum: Die Kirwaleit' haben ihre vor drei Jahren getroffene Entscheidung nicht bereut. Unter Leitung von Timo Rubenbauer und Unterstützung bewährter Kirwa-Matadoren stellten sie auch diesmal ein Programm für Jung und Alt zusammen. Und die wochenlangen Vorbereitungen haben sich gelohnt, denn an allen Tagen strömten die Gäste aus nah und fern auf den Festplatz, um im und um das Festzelt zu feiern.
Frühschoppen und Mittagstische, organisiert von Gastwirt Reinhard Kohl, Kaffee und Kuchen sowie eine Bar, durch die Kirwagesellschaft gemeistert, und ein Süßigkeiten- und Spielzeugstand wie früher setzten das besondere Flair. Aber auch die ausgewählten Musikgruppen von Blasmusik mit volkstümlichen Tönen bis hin zum Partysound setzten Eckpunkte für jedes Alter.
Feierlicher Einzug
Nachdem Auftakt und Baumaufstellen bestens verliefen, ging der Marathon am Hauptfesttag erst richtig weiter. Bereits am Sonntagvormittag standen ein Frühschoppen und anschließend der Mittagstisch von Reinhard Kohl auf der Liste. Trotz erhöhter Portionenanzahl reichte der Spanferkelbraten angesichts der vielen Besucher nicht aus, und es musste improvisiert werden, damit am Ende alle zufrieden waren.
Angeführt von Kindern mit der "Kirwafahne", dem Bätzen und den Fasslfahrern marschierten dann am Nachmittag die neun Kirwapaare am Festplatz ein. Musikalisch begleitet von "D'Allerscheynst'n" (sie gestalteten auch den Abend) wurden die vielen einstudierten Tänze um den Baum dargeboten.
Lange 30 Minuten
Eine große Zuschauerzahl betrachtete das Geschehen und dankte es den Akteuren mit viel Applaus. Nach fast 30 Minuten klingelte der Wecker, was Sabrina Tillmann und Julian Pilhofer mit dem Blumenstrauß in der Hand zum Oberkirwapaar kürte. Natürlich mussten beide noch ihre Insignien, das Halstuch und den Bierkrug, vom Baum holen.
Zur Nachkirwa am Montag gab es ebenfalls einen Frühschoppen und Mittagstisch, zu dem auch Vereine und Firmen eingeladen waren. Zu dieser Zeit hatten die Kirwapaare bereits ihren "Kirwabären" ausgemacht. Mit Sackleinen gekleidet, einer Kette um den Körper und viel Ruß im Gesicht und Beutel startete er mit ihnen, um im Ort von Haus zu Haus zu marschieren. Dort wurde um eine Gabe in fester oder flüssiger Form gebeten, dafür gab es schwarze Gesichter und einige Tänze als Dank. Mit den "Boarischen Boum", dem Austanzen der "Alten" und der Verlosung des Kirwabaums sowie weiterer Preise endete die 4. Großenfalzer Kirwa erst in den Morgenstunden.















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