Mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen begleitete die Tochter gesanglich und instrumental die Eucharistie. Pfarrer Wilhelm Bauer bedankte sich bei seiner Frau und den beiden Töchtern sowie dem ambulanten Hilfsdienst für die Pflege in den vergangenen Jahren. Er blickte auf das Leben des Verstorbenen zurück, der als erstes von fünf Kindern der Eheleute Johann und Ursula Hammer am 28. Januar 1933 in Großenschwand geboren wurde. Taufe, Erstkommunion und Firmung empfing er in der Pfarrkirche in Tännesberg.
Nach dem Besuch der Volksschule führte er bis 2003 die elterliche Landwirtschaft weiter, hatte bis zuletzt Freude an seinen Tieren, seinem Eicher Bulldog und der Waldarbeit. Als Posthalter betreute er von 1956 bis 1978 die Postdienststelle in Großenschwand, war anschließend bis zum Eintritt in die Rente im Jahr 1997 Postbote in Tännesberg, als solcher sehr zuverlässig und von allen sehr geschätzt. Bei jedem Wetter stellte er dann noch von 1997 bis 2014 die Zeitung "Der neue Tag" zu. Auf den "Rais" konnten sich die Großenschwander immer verlassen. Gerne klopfte er im früheren Dorfwirtshaus Wittmann einen Schafkopf.
Den Bund der Ehe schloss Andreas Hammer am 8. August 1966 mit Anna Kleber, einer Näherin aus Großenschwand. Beide konnten 2016 Goldene Hochzeit feiern. Aus der Ehe stammen die Töchter Elisabeth und Roswitha, die mit ihren Familien um ihren Vater trauern. Auf seine Enkel Florian, Katja, Jonas und Felix war er stolz.
Andreas Hammer nahm sich immer auch Zeit, sich in der Feuerwehr und im Kriegerverein zu engagieren. Das Gründungsmitglied (1952) der Marianischen Männerkongregation bezeichnete Pfarrer Bauer als einen eifrigen Kirchgänger und regelmäßigen Wallfahrer zur Muttergottes auf dem Fahrenberg.
Hinter einer Bläsergruppe reihten sich auf dem Weg zum Friedhof Mitglieder der Feuerwehr und des Kriegervereins Großenschwand und Sodalen der MMC Tännesberg mit ihren Fahnen ein. Aktive der Feuerwehr senkten den Sarg in das Grab. Die Vorsitzenden Hubert Schönberger für den Kriegerverein und Karl Kraus für die Feuerwehr dankten ihrem langjährigen Mitglied jeweils mit einer Blumensaschale. "Ich hatt' einen Kameraden" intonierten die Bläser.
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