Früherer Schotterweg zwischen Großensees und Zirkenreuth nun eine tolle Gemeindeverbindungsstraße

Großensees bei Leonberg
25.11.2022 - 11:19 Uhr

Pfarrer Anton Witt segnete die Fahrbahn. Dann gab's die obligatorische Durchschneiden eines weiß-blauen Bandes zur Verkehrsfreigabe. Zuvor wurde die gute Zusammenarbeit gewürdigt. Und dann war noch von einem geschickten Schachzug die Rede.

Die Gemeindeverbindungsstraße von Großensees nach Zirkenreuth ist jetzt für den Verkehr freigegeben worden. Auf einer Gesamtlänge von 2,54 Kilometern erhielt die Verbindung teils einen Vollausbau oder zumindest eine Oberbauverstärkung. Die Gesamtkosten wurden bei einer Feier am Donnerstag auf 1,6 Millionen Euro beziffert. 70 Prozent der förderfähigen Kosten wurden bezuschusst.

Leonbergs Bürgermeister Johann Burger erinnerte an den Beschluss des Gemeinderats im Dezember 2020 zur Durchführung der Maßnahme. Im März 2022 begann die Vergabe, mit den Bauarbeiten beauftragt wurde die Firma Herbert Dankerl aus Cham. Die Planung oblag dem Ingenieurbüro Bork aus Tirschenreuth. Die Straßenbreite beträgt 4,50 Meter, in Waldgebieten 3,50 Meter. Burger stellte heraus, dass Besitzer von Grund entlang der Fahrbahn Flächen zur Verfügung stellten.

70 km/h und ohne Planken

Im Waldgebiet wird es eine Tempobeschränkung von 70 km/h geben. Dafür kann auf Schutzplanken verzichtet werden. „Dies war ein großes Anliegen, damit die Landwirte mit ihren großen Maschinen dort nicht eingeschränkt werden“, sagte Johann Burger. Während der Bauarbeiten bis Mitte November war die Fahrbahn komplett gesperrt. Die betroffenen Anlieger und Landwirte hätten dafür großes Verständnis aufgebracht, dankte Burger.

„Aus dem einstigen Schotterweg wurde eine tolle Gemeindeverbindungsstraße“, freute sich Burger, wenngleich er mehr Fördergeld für die Maßnahme erwartet hätte. Auch Norbert Zintl unterstrich den tollen Ausbau der Straße. Gerne habe der Forstbetrieb Flächen für den Ausbau zur Verfügung gestellt. Ausdrücklich lobte der Forstbetriebsleiter die enge Abstimmung mit der Gemeinde und der Verwaltungsgemeinschaft Mitterteich. „Mit der 70er-Regelung im Waldgebiet ist euch ein geschickter Schachzug gelungen“, lobte Zintl das Verhandlungsgeschick.

Weiß-blaues Band

Mitterteichs Bürgermeister Stefan Grillmeier dankte den Mitarbeitern der Verwaltungsgemeinschaft (VG) für ihren Einsatz für das Projekt und gratulierte der Gemeinde Leonberg zu ihrem großen Projekt. „Es muss immer ein Miteinander sein", unterstrich der Rathauschef die Kooperation mit dem Bauamt und der Kämmerei der VG. "Gemeinsam wurde eine gute Lösung gefunden“, sagte Grillmeier.

Andreas Schön (Büro Bork) würdigte ebenfalls die harmonische Zusammenarbeit und sprach dabei auch für das ausführende Bauunternehmen. Pfarrer Anton Witt erteilte der neuen Straße den kirchlichen Segen, ehe die Gäste das weißblaue Band zur Straßenfreigabe durchschnitten.

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