Andreas Gleißner sen. brachte zum Schluss der gut besuchten Jahresversammlung des Schützenvereins "Lindenzweig" einen besonderen Wunsch zur Sprache: "Schön wäre es, wenn wir im Verein eine Damenmannschaft hätten. Das wäre eine Belebung für das Schützenwesen." Gleißner wusste, dass es genügend Damen im Verein gebe, die aber derzeit in den Herren-Teams zum Einsatz kämen. Über die Möglichkeit zur Gründung eines Damenteams wolle die Vereins- und die Sportleitung gesondert beraten, wie es hieß.
Vorsitzender Helmut Kipferl erinnerte eingangs an eine Fülle von Veranstaltungen, bei denen der Verein gefordert gewesen sei. Gemeinsam mit der Feuerwehr wurde wieder ein Kappenabend veranstaltet, besucht wurden verschiedene Schießen auf Gau- und Bezirksebene sowie Festzüge benachbarter Vereine. Hervorragend besucht gewesen sei das Weinfest. Ein Dank galt der Jugendleitung für die Teilnahme am gemeindlichen Ferienprogramm.
Verein kauft Lichtgewehr
Gesellschaftliche Höhepunkte waren laut Kipferl das Königsschießen mit 34 Teilnehmern und der Gauschützenball. Weiter kündigte der Vorsitzende die Anschaffung eines Lichtgewehrs an, vor allem für die Jugend. Förderzusagen habe er bereits eingeholt. Mit dabei waren die Schützen auch auf dem Leonberger Weihnachtsmarkt, ein Dank ging an Hermann Schedl für die gewährte Unterstützung. Weiter fanden Arbeitseinsätze im Schützenheim statt. Ein Dank galt auch der Großenseeser Dorfgemeinschaft für die Pflege der Außenanlagen und für das Bereitstellen von Brennholz.
Abschließend verwies Helmut Kipferl auf die Neuwahlen im kommenden Jahr. Kipferl führt seit 14 Jahren als Vorsitzender den Verein. "Es wäre wünschenswert, wenn wir im kommenden Jahr einen jüngeren, modernen und attraktiven Vorsitzenden für den Verein finden würden", meinte Kipferl humorvoll.
Schützenmeister Erich Völkl erinnerte an das sportliche Geschehen. An den Rundenwettkämpfen nahmen in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole drei Mannschaften teil. Die erste Luftgewehrmannschaft erreichte in der Bezirksliga Nord den dritten Platz, die zweite Mannschaft schaffte durch die Vizemeisterschaft den Aufstieg in die A-Klasse. Die Luftpistolenschützen belegten in der A-Klasse ebenfalls Platz zwei. Teilgenommen haben die Schützen weiter an der Gau- und Bezirksmeisterschaft. Bei der Bayerischen und der Deutschen Meisterschaft habe Markus Haberkorn gute Platzierungen erreicht. Geehrt wurden zudem die neuen Vereinsmeister. Die jeweiligen Sieger in der Übersicht: Schüler: Fabian Ockl (135 Ringe); Jugend: Nele Haberkorn (325 Ringe); Junioren II: Sarah Haberkorn (321 Ringe); Herren I: Thomas Wölfl (365 Ringe); Herren II: Robert Haberkorn (386 Ringe); Herren III: Georg Bauer (373 Ringe); Herren IV: Hans Haberkorn (348 Ringe); Damen I: Christine Gradl (364 Ringe); Luftpistole: Bernhard Voith (362 Ringe).
Guter Zusammenhalt
Jugendleiterin Christine Gradl berichtete von vier Jugendlichen, die aktuell im Verein dem Schießsport nachgehen. Für die Zukunft zeigte sich Gradl optimistisch, denn das Interesse am Schießsport nehme wieder zu. Bürgermeister Johann Burger gratulierte zu einem interessanten und abwechslungsreichen Vereinsleben und lobte vor allem die Jugendarbeit. „Jung und Alt fühlen sich bei euch zu Hause und gut aufgehoben“, so Burger. Erfreut zeigte er sich vom guten Zusammenhalt der Schützen mit der Feuerwehr. Die beiden Vereine seien Träger des gesellschaftlichen Lebens in Großensees.
Vorsitzender Helmut Kipferl lud für heuer wieder zum gemeinsamen Weinfest mit der Feuerwehr ein, wobei der Termin erst noch festgelegt werden muss. Weiter sollen eventuell neue T-Shirts für die Schützen angeschafft werden.
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