Der Nordbayerische Musikbund (NBMB) bietet alljährlich für seine Musikerinnen und Musiker Leistungsprüfungen der Stufen Junior, D1 (Bronze), D2 (Silber), D3 (Gold) an, der sich die Teilnehmer freiwillig unterziehen können. Die Goldprüfung, auch D3 genannt, ist die letzte Stufe und qualifiziert für weitere Ausbildungswege des NBMB oder bayrischen Blasmusikverbandes. Jetzt haben sich vier weitere Mitglieder der Großkonreuther Blaskapelle dieser Prüfung erfolgreich gestellt.
Theorie und Praxis bilden eine Einheit, können aber auch separat abgelegt werden, so dass der umfangreiche Inhalt nicht auf einmal zu meistern ist. Die vier Mitglieder der Großkonreuther Blasmusik haben sich trotz der Corona-Situation der Prüfung von zu Hause aus gestellt. Möglich wurde dies, indem der Verband auf die anhaltende Corona-Situation reagierte und nach gründlicher interner Vorbereitung den bereits gemeldeten Teilnehmern aus dem gesamten nordbayerischen Raum ermöglichte, ihre Prüfung online abzulegen.
In Theorie waren Aufgaben der tieferen allgemeinen Musiklehre sowie des Tonsatzes bis hin zur Musikgeschichte zu meistern. Die Praxis beinhaltete das Spiel von Dur- und Molltonleiter des Quintenzirkels, den Vortag von zwei Stücken, die per Los 20 Minuten vorher aus sechs Pflichtstücken gezogen wurden, und einem Selbstwahlstück. Letzteres wäre eigentlich mit Klavierbegleitung gewesen, auf die onlinebedingt verzichtet werden musste. Abschließend stand noch eine Transposition sowie ein Blattspielstück auf dem Programm.
Markus Werner auf dem Waldhorn, Manuela Bergmann auf der Trompete und Katharina Häring auf dem Saxofon absolvierten erfolgreich den praktischen Teil und erhielten ihre Urkunden, weil sie den theoretischen Teil schon absolviert hatten. Jessica Müller legte als ersten Schritt erfolgreich den theoretischen Teil ab. Sie bereitet sich nun mit ihrem Instrument, der Oboe, auf die kommende praktische Prüfung vor. Das vierschichtige Prüfungskonzept des Nordbayerischen Musikbundes stellt für die Musikerinnen und Musiker Ziele dar, um sich weiterzuentwickeln und ihren Musikverein musikalisch differenzierter zu unterstützen sowie den Erhalt der Blasmusikkultur zu sichern.
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