Großkonreuth bei Mähring
19.12.2019 - 14:28 Uhr

Kirchlicher Segen für neue Pfarrstube

Die Sanierung des Kirchenanbaus ist abgeschlossen. Damit wurde ein lang gehegter Wunsch realisiert.

Dieser sanierte Anbau mit Pfarrstube und WC-Anlage erhält am Sonntag den kirchlichen Segen. Bild: kro
Dieser sanierte Anbau mit Pfarrstube und WC-Anlage erhält am Sonntag den kirchlichen Segen.

Am Sonntag werden im Rahmen einer Dankandacht um 14 Uhr die neue Pfarrstube sowie die WC-Anlage an der Großkonreuther Pfarrkirche eingeweiht. Der Wunsch nach einer WC-Anlage bestand schon längere Zeit.

Als Charles Ifemeje als neuer Pfarrer nach Großkonreuth kam, kam diese Idee wieder auf die Tagesordnung. Die Kirchenverwaltung beschloss 2010 den Bau einer WC-Anlage. Beim Besuch eines Vertreters der Bischöflichen Finanzkammer wurde die Sanierung des Baus "Alte Sakristei" vorgeschlagen. Der Diözesan-Bauausschuss stimmte der Baumaßnahme zu. Da jedoch die Außensanierung der Pfarrkirche erst 1996 erfolgte, musste mit dem Beginn der Baumaßnahme bis 2016 gewartet werden. Als die Gemeinde Mähring die Fernwärmeleitung zum Kindergarten legte, bestand die Möglichkeit anzuschließen, gleichzeitig wurden auch die Wasser- und Abwasserleitungen in die alte Sakristei gelegt.

Alte Manuskripte

Über den Anbau der Sakristei erstellte der ehemalige Pfarrer von Großkonreuth, Pfarrer Wittmann, in den Jahren von 1938 bis 1963 Handschriften und Manuskripte. Diese sind im Archiv der Gemeinde Mähring in Griesbach verwahrt. Die Gemeinde kam zu diesen Manuskripten durch Zufall, die Papiere lagerten im leerstehenden Pfarrhof in Großkonreuth. Beim Umbau 1980 sah der damalige Bürgermeister Karl Bach auf dem Dachboden einen alten Schrank voller Bücher und Schriften, unter anderem auch diese drei Manuskripte. Er reihte diese in sein Marktarchiv ein und rettete sie so vor der Vernichtung. Der Bau der Sakristei erfolgte laut diesen Unterlagen im Jahre 1829. Dies wurde dann auch bis 1929 als Sakristei genutzt.

In dem Anbau erfolgte später an den Sonntagen der Unterricht der Christenlehre für die Jugendlichen. Nach 1950 wurde die Sakristei als Abstellkammer verwendet. Im Rahmen der Sanierung wurde in der ehemaligen Sakristei innen und außen der Putz abgeschlagen und erneuert. An zwei Seiten des Raumes wurde eine Wandheizung verlegt, um das Mauerwerk trocken zu halten. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, musste man den Anforderungen des Denkmalschutzes entsprechen.

Eckbank und Küchenzeile

Nachdem die Sakristei wieder neu verputzt wurde, zeigte sich, dass der Raum neben der neuen Toilettenanlage als Abstellkammer zu schade sei. So wurde eine Eckbank mit Sitzgelegenheit für fünfzehn Personen untergebracht.

Gleich neben dem Eingang befindet sich eine kleine Küchenzeile mit Kühlschrank, Herd und Kochplatten. So kann der Raum für Sitzungen des Pfarrgemeinderats, der Kirchenverwaltung oder auch für Ministrantentreffen oder Ähnliches als Pfarrstube genutzt werden.

 
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