Ein historisches Gebäude in Grünlas ist die kleine Kapelle, die im Jahre 1841 erbaut wurde und der Mutter Gottes geweiht ist. Jetzt ist sie um ein Schmuckstück reicher: Bernd Würstl übergab an den Besitzer der Kapelle, Norbert Henschel, eine aus Lindenholz geschnitzte Holzfigur mit dem Namen Herz Jesu. Henschel bedankte sich bei dem Spender und versprach, der Herz-Jesu-Figur einen Platz in der Kapelle zu geben.
Die heutige Kapelle, im Familienbesitz von Norbert Henschel hat ihren Ursprung in einem Marienbild, das wegen eines Gelübdes errichtet worden ist: Johann Kneidl aus Grünlas wurde 1826 so schwer krank, dass Ärzte seinem Leben absagten. Nach erneuten schrecklichen Anfällen habe sich Folgendes zugetragen: Johann Kneidl habe nachts einen riesigen Mann mit einem kleinen Knäblein und Mägdlein gesehen. Dieser Mann habe ihm seine Hand auf die Brust gelegt und gesagt, er solle nur bereuen, denn er müsse sterben. Einige Zeit später sei die Erscheinung wiedergekommen und habe wieder das Gleiche gesagt. Daraufhin habe er aber Jesus und Maria am Kreuz in einem sehr hellen Glanze gesehen. Johann Kneidl habe versprochen, bei Genesung ein Marienbild aufzustellen. Er wurde tatsächlich wieder gesund, pilgerte nach Maria Kulm und brachte ein Marienbild mit, das 1836 in einen hölzernen Kasten gefasst wurde. 1841 wurde der Plan verwirklicht und die heutige Kapelle gebaut, in die das Marienbild übernommen wurde.
Neben Norbert Henschel bedankten sich auch Pfarrer Pater Anish George und Kirchenpfleger Stefan Kausler bei Bernd Würstl für die gespendete Holzfigur. Wie Besitzer Norbert Henschel erklärte, stehen demnächst einige Sanierungsarbeiten am Dach und an der Außenfassade sowie im Innenraum Malerarbeiten an.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.